Bei den beleuchteten Adventsfenstern in Bachheim geht es auch um Besinnlichkeit und Kommunikation. Eines der Fenster beleuchtet Ortsvorsteherin Petra Kramer. Bei Glühwein und Gebäck kommen die Bürger dort rasch ins Gespräch. Foto: Schwarzwälder Bote

Adventskalender: Große Resonanz auf eine tolle Idee / Besinnlichkeit in Bachheim im Großformat

Nicht nur in Löffingen leuchten seit 1. Dezember die Adventsfenster des begehbaren Adventskalenders, sondern auch im Ortsteil Bachheim. Ortsvorsteherin Petra Kramer hatte die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen.

Löffingen-Bachheim. Eine tolle Idee, so Clemens Dienstberger, der mit zu den ersten Akteuren gehörte, um die ersten Bachheimer Adventsfenster zu beleuchten. "Es gibt sogar eine Warteliste", freute sich Ortschaftsrätin Marlene Kurfürst, zu der die zahleichen Angebote zurück kamen.

"Die Idee hinter der Aktion der Adventsfenster war es, Bachheim in der Adventszeit mit Leben zu erfüllen", wie Ortsvorsteherin Petra Kramer informiert. Nun läuft der begehbare Adventskalender im Dorf bis an Heiligabend, wenn die Ministranten in der Kirche im Rahmen der Krippenfeier um 16 Uhr das Fenster beleuchten.

Advent im ursprünglichen Sinn: Mit dem Adventskalender werden nicht nur die Fenster geschmückt und beleuchtet, in Bachheim kehrt auch der ursprüngliche Sinn des Advents ein. So laden die Bewohner der Adventsfenster die Besucher auch zum kleinen Umtrunk ein, um gemeinsam bei Glühwein und "Weihnachtsbrötle" sich auszutauschen. Alle Generationen treffen sich vor diesen Fenstern, um auch gemeinsam Weihnachtslieder zu singen. "Es ist nicht der Konsum, der hier zählt, sondern füreinander Zeit zu haben", sagt Petra Kramer, bei der an Nikolaus die Fenster hell erleuchtet waren. Zeit sei in der heutigen hektischen Gesellschaft einfach Mangelware. Selbst der kleine Teich war ins blaue Licht getaucht. An den Steh-Tischen standen die Bürger zusammen, um auch ganz besinnlich an die Advents- und Weihnachtszeit zu erinnern. So manche Geschichte von früher kam in die Runde, als die Menschen die Adventszeit noch mit mehr Zeit und gemeinsam feierten. Dieser Sinn soll in Bachheim wieder geweckt werden.

Bachheim wird Adventsdorf: Tag für Tag leuchtet in Bachheim ein neues Fenster auf, vom Sparrenberg über den Reutebuck ging es zum Rathaus, hier hatten die Landfrauen das Fenster geschmückt. Über das Neubaugebiet bis zum Dorfkiosk, zurück zum Ortskern bis zur Oberburg und zurück. Neben den zahlreichen Privatpersonen sind auch verschiedene Vereine an der Aktion beteiligt, so die Feuerwehr, die nach dem Christbaumverkauf am kommenden Samstag für das Licht im Feuerwehrgerätehaus sorgen wird. Der Kirchenchor, der Musikverein und auch die Narren erleuchten das Narrenhisli. Der Dorfkiosk, die Grundschule oder auch die Bücherei werden auch ein Adventsfenster öffnen.

Zeit der Besinnlichkeit: Der Kreativität der Bachheimer sind keine Grenzen gesetzt. Der Ideenreichtum war groß in den Fenstern, aber auch vor den Häusern. Die Zeit der Besinnung hat in Bachheim durch diese Aktion eine neue Bedeutung bekommen. Vor allem die Kinder waren von dieser Idee begeistert und so trugen auch manche mutige junge Bachheimer Gedichte vor.

Mit dieser Aktion der Bachheimer Adventsfenster soll die Dorfgemeinschaft weiter gefestigt werden. So werden die Begegnungen gestärkt, die Besinnlichkeit geweckt, die Generationen weiter zusammenführen und auch die Neubürger in die Dorfgemeinschaft aufgenommen. Auch in Löffingen erstrahlt erstmals ein riesiger beleuchteter Adventskalender. Dort haben die Achtklässler die kreativen Fensterbilder geschaffen und man darf gespannt sein.

Erstmals zeigt sich Bachheim in der Adventszeit als weihnachtlich geschmücktes Dorf mit 24 leuchtenden Adventsfenstern. Eine adventliche Begegnung, die mit der Eröffnung des Fensters von Clemens Dienstberger begann, es folgte das Fenster von Siegfried Wolf, Ursula Kramer, der Landfrauen, Rita Scherer, der Ortsvorsteherin, Bernhard Scherzinger, Dorfkiosk, Monika De Rosso und heute in der Grundschule. Morgen leuchtet das Fenster bei Heizmann, dann die alte Schmiede auf dem Fallerhof, es folgen Martin Wiehl, Feuerwehr, Manuel Schreiber, Gerda Kuttruff, Johann Rohr, Pfarrhaus, Udo Scherer, Katharina Haas, Rathaus, Narrenhisli und am 24. die Kirche.