Umringt von vielen Kindern waren gestern Nikolaus und Knecht Ruprecht,die für alle Kinder eine Überraschung hatten. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Über 1000 Lichter erhellen die prächtige Stadtkulisse / Fanfarenzug und Landfrauen mit dem schönsten Marktstand

Von Gerold Bächle Löffingen. Erleuchtet von 1000 von Lichtern, überall der Duft von Glühwein und Leckereien, dazu ein riesengroßes Angebot und dies alles in heimeliger Atomsphäre vor der historischen Altstadtkulisse – all dies bot der Löffinger Nikolausmarkt.Selbst Frau Holle war von diesem Flair so begeistert, dass sie kräftige ihre Betten schüttelte und so schneite es passend und hüllte den Markt in Weiß ein, aus dem die grünen Tannenzweige hervorschauten. Eine wahre Augenweide waren die zahlreichen Stände. Man konnte kaum glauben mit viele Liebe und Kreativität die Weihnachtsstände dekoriert wurden.

Da hatten Rudolf Gwinner, der Moderator des Nikolausmarkts und Andrea Burger kein leichtes Amt, die schönsten herauszusuchen.

Am Ende durften sich punktgleich der Fanfarenzug und die Löffinger Landfrauen freuen, die gemeinsam den ersten Platz belegten. Gefolgt von der katholischen Frauengemeinschaft. Überall zufriedene Gesichter so das Fazit des Nikolausmarkts.

Esel vom Stettholz und Schafe von Willmann sind für die Kinder die heimlichen Stars

Ob groß oder klein, jeder kam auf seine Kosten, wozu auch das eindrucksvolle Beiprogramm beitrug.

Fasziniert von den Kinderstimmen verweilten die Menschen beim Auftritt des Musicalchors der Grundschule Bachheim/Unadingen: Lydia Gantner überraschte mit einem bunten Querschnitt durch das Weihnachtsmusical.

Nicht weniger gut kam das Jugendblasorchester der Stadtmusik an, das mit Weihnachtsliedern zur herrlichen Atmosphäre beitrug.

Weihnachtsklänge im Stil der 1920er und 1930er Jahren, als der Swing die Welt eroberte. Auch dies gab es auf dem Nikolausmarkt, serviert von Musikern aus Bachheim.

Die Stars des Löffinger Nikolausmarkts waren der Esel vom Stettholz und die Schafe von Rudi Willmann. Alexandra Zepf hatte ihren grauen Vierbeiner und Rudi Willmann seinen Schafe unter dem Maienländertor eine liebevolle, mit viel Stroh belegte Bleibe hergerichtet. Mitten in der hölzernen lebensgroßen heiligen Familie – erstmals auch mit einem hölzernen Kamel - genossen die Tiere die vielen Streicheleinheiten der Kinder und Erwachsen.

Lediglich als der Nikolaus mit Knecht Ruprecht kamen, standen sie nicht im Mittelpunkt. Voll bepackt mit Weckmännern, Mandarinen, Orangen und Nüssen gab es für jedes Kind eine Überraschung. Sogar zwei Wichtel der Löffinger Landfrauen halfen beim Verteilen.

Bei so viel vorweihnachtlichem Flair, auch das Café Fuß und die umliegenden Häuser zeigten sich im Lichterglanz, dazu wärmenden Punsch, Holunderilikör, warme Socken, Adventskränze, machten auch die Minustemperaturen nichts aus.

Der Löffinger Einzelhandel spendete mit ihrem Taler und dem ersteigerten Bild – gemalt von Ingrid Meister – an die Tafel, der Verein HSS für die Mädchenschule in Ghana, die Schule für das Kunstprojekt, die AG Planet Erde für Umweltprojekte und Ministranten und Stadtmusik möchten mit den Erlösen Ausflug wie Konzertreise finanziren.

Natürlich galt dies auch für die anderen Vereine, die damit vor allem ihre Jugendkasse auffüllen oder wie der Förderverein der Weiler Kapelle ihr Projekt unterstützen.