Mit dem Deutschen Gründerpreis Schüler wurden fünf Auszubildende der Firma Testo ausgezeichnet (von links): Alexandra Marneth von der Sparkasse, Helmut Schleweis, Präsident deutscher Sparkassen- und Giroverband, die Sieger Nadine Fichter, Sarah Isele, Maximilian Beck, Franziska Stich, Rafael Grohmann, Timo Strittmatter und Alina Gäng sowie Vorstandsvorsitzender Jochen Brachs. Foto: Sparkasse Foto: Schwarzwälder Bote

Gründerpreis: Junge Talente des Messtechnikherstellers Testo entwickeln Armband

Lenzkirch (gb) Ein sicherlich unvergessenes Erlebnis erfuhren die fünf Auszubildenden des Messtechnikherstellers Testo am Standort Lenzkirch, die den Deutschen Gründerpreis für Schüler in Berlin vor großem Publikum überreicht bekamen. Im Interview wurde schnell klar: Hier stehen junge Menschen, die nicht nur eine zukunftsweisende Idee haben, sondern auch das richtige Marketing und eine eigene Produkt-Webseite.

Die fünf Jugendlichen von Testo, betreut von der Sparkasse Hochschwarzwald, haben sich mit ihrer fiktiven Geschäftsidee gegen 850 Teams mit 4000 Schülern durchgesetzt. Die besten zehn Teams stellten in Hamburg ihre Idee vor. Sieger wurde das Team von Testo "Emission Security" (EmiSec)" mit Nadine Fichter, Sarah Isele, Maximilian Beck, Franziska Stich, Rafael Grohmann, Timo Strittmatter und Alina Gäng. Ihre Idee war, ein Armband zu entwickeln, das die Luftverschmutzung und Feinstaub anzeigt, ein Thema, das vor allem in Städten wie Stuttgart große Probleme bereitet. Je nach gemessenen Werten warnt dieses Band den Träger durch LED- und Vibrationssignale. Da alle Werte in einer Cloud gespeichert werden, ist jeder Armbandträger auch eine mobile Messstation. Die Städte können genau die Standorte der Luftverschmutzung feststellen. Sie könnten Kommunen helfen, der Luftverschmutzung entgegenzuwirken.

Das Projekt sei nicht immer einfach gewesen, so die Auszubildenden, aber man habe sich als Truppe zusammengefunden, um dann aufgeteilt in den kaufmännischen und technischen Bereich, das Armband zu entwickeln.

Der Schirmherr Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, gratulierte dem Hochschwarzwälder Team für seine Leistung. Der Gründerpreis für Schüler zeige eindrucksvoll, welch unternehmerisches Talent in jungen Menschen stecke und welch hervorragende Leistungen sie mit Engagement, Kreativität und Teamgeist erbringen könnten.

Nach der Verleihung ging es für die Sieger aus Lenzkrich direkt ins Future Camp auf Schloss Kröchlendorff in der Uckermark. Die fünf besten Schülerteams deutschlandweit wurden von den Profis von Stern und Porsche, vom Zweiten Deutschen Fernsehen und von den Sparkassen fit für die Zukunft gemacht.