Beim ehemaligen Sägewerk der Schattenmühle gibt es genug Löschwasser für den Ernstfall. Der Ortschaftsrat sieht deshalb keinen Handlungsbedarf.Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Feuerschutz für das Schattenmühle-Denkmal im Ortschaftsrat diskutiert

Baumaßnahmen und der Feuerschutz des als Denkmal erhaltenen Sägewerks "Schattenmühle" standen auf dem Programm der Sitzung des Ortschaftsrates Göschweiler.

Löffingen-Göschweiler. Bereits im Jahr 1596 wurde die Schattenmühle in Göschweiler von einem Müller bewirtschaftet. Die Mühle stand an der damals einzigen querbaren Furt der Wutachschlucht, der Dietfurt und war damals auch ein wichtiger Ort für Einkehrende. Aus dem Jahr 1614 gibt es eine Urkunde, in der vom Verkauf der Schattenmühle berichtet wird. Das Anwesen bestand aus Haus, Mühle und Scheuer samt Säge mit Mühlen- und Sägengeschirr sowie "18 Jauchert Feld". 1873 wurde die Mühle an den heutigen Standort verlegt, 1968 erfolgte die endgültige Stilllegung des Mühlenbetriebs, wie der verstorbene Heimatforscher Emil Ketterer in seiner Dokumentation "Siedlungen und Bauwerke an der oberen Wutach" beschreibt.

1953 wurde der Großbetrieb aufgeteilt: in die Mühle, aus der die Gaststätte entstand, in die Landwirtschaft und in das Sägewerk. Letzteres wird von Max Frey bis heute als Kulturdenkmal erhalten. Nun beschäftigte sich der Ortschaftsrat mit der Frage, ob hier im Notfall genügend Löschwasser zur Verfügung steht. Feuerwehr-Abteilungskommandant Markus Winterhalder konnte hier grünes Licht geben: Man habe dies beim der letzten Feuerwehrprobe getestet, es gäbe genügend Wasser für den Ernstfall, das auch aus der Wutach entnommen werden könnte. Ortsvorsteher Manfred Furtwängler urteilte, es gäbe hier also keinen Handlungsbedarf, und der Ortschaftsrat stimmte ihm zu.

Auf der Tagesordnung des Ortschaftsrates stand außerdem die Nutzungsänderung für eine Doppelgarage in einer Servicewerkstatt. Bevor diese genehmigt wird, muss der Bauherr zwei zusätzliche Stellplätze schaffen. Rückgebaut werden soll das öffentliche Münztelefon in der Bergstraße. Seit 2018, so der Ortsvorsteher, gab es lediglich einen Umsatz von 1,50 Euro. Notrufe werden allerdings auch in Zukunft möglich bleiben.

Zufrieden zeigte sich der Ortschaftsrat mit den derzeitigen Baumaßnahmen im Ort. Der Bauhof leiste gute Arbeit. Sehr gut werde die angebotene Schülerbetreuung zwischen 12 und 13.30 Uhr angenommen. Wegen Corona werde man den Haushalt später besprechen, ebenso eine mögliche Erweiterung des Baugebiets.