Heutige und ehemalige Schüler gratulieren ihrem Lehrer Klaus Stoy für seine 25-jährige Tätigkeit, von links: Stefanie und Theresa Winterhalder. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder-Bote

Knapp 1900 Schüler werden im Hochschwarzwald von der Jugendmusikschule unterrichtet

Hochschwarzwald (gb). Erfolgreich und mit großem Mehrwert, mit zahlreichen Möglichkeiten, so präsentiert sich die Jugendmusikschule Hochschwarzwald (JMS). Ihren musikalischen Bildungsauftrag hat der Verein mit den 55 Lehrkräften im gesamten Hochschwarzwald erfüllt.

Dazu kann die JMS noch auf eine erfolgreiche musikalische Spitzenleistung blicken. Eindrucksvoll präsentierte der neue Vorsitzende Michael Tatsch, der musikalische Leiter Götz Ertle und Geschäftsführer Walter Disch die Jahresbilanz. 70 Veranstaltung, davon 60 Konzerte, zeigten die Qualität in der Jugendmusikschule Hochschwarzwald. Doch bei allem Positiven versäumte es Götz Ertle nicht auf die Veränderungen im Schulalltag durch die Ganztagsschule hinzuweisen. Diese eine Herausforderung für die 55 Lehrkräfte, die über 600 Jahreswochenstunden an 47 Betriebsstätten geleistet haben. Die Veränderung von den Kleingruppen mit individueller Betreuung werden sich zu Großgruppen und vielen Kooperationen wandeln. Dies vergrößere die Breitenausbildung allerdings gäbe es Probleme die Spitzenleistungen Einzelner besser zu fördern.

Deshalb forderte Götz Ertle von der Politik entsprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Sehr gut laufen die zahlreichen Kooperationen mit verschiedenen Schulen, Kindergärten und Musikvereinen. Insbesondere die Aktion Singen-Bewegen-Sprechen, sei eine nachhaltige Wertschöpfung für die JMS. Trotz Erhöhung der Zuschüsse der Gemeinden und Beiträge konnte der Haushalt nur durch die Einbringung von Rücklagen getätigt werden, die weiter schmelzen, so Geschäftsführer Walter Disch. Über einen Förderverein sollte man dringend nachdenken. "Wir können nicht nur von Rücklagen leben", so Disch. Vorsitzender Klaus Michael Tatsch konnte bei der Versammlung Klaus Stoy würdigen, der seit 25 Jahren als Lehrkraft aktiv ist. Der Orchestermusiker unterrichtet nicht nur Waldhorn und ist Fachbereichsleiter Blechblasinstrumente.

Neben der Ausbildungstätigkeit war er von 2006 bis 2008 Dirigent in Waldau, dann in Eisenbach, seit 2011 Dirigentenausbilder im Blasmusikverband Hochschwarzwald und seit 2013 Dirigent in Buchenbach.

Zu seinem Jubiläum kamen zwei seiner ehemaligen Schülerinnen Stefanie Winterhalter aus Offenburg und Theresa Winterhalder aus Würzburg, die für ihren ehemaligen Lehrer auf den Waldhörnern ihr Können demonstrierten.