Unter der fachkundigen Anleitung von Karlheinz Rontke und Jana Wehrle (stehend) hat diese Spielrunde große Freude (von links): Alice Esser, Kuno, rechts Tamara Wittstock, Nelia, Rebecca Steffen und Elias. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Bei der Aktion "Stadt-Land-Spielt" wird in Löffingen besonderes Kulturgut gefördert

Löffingen (gb). Das Feuerwehrgerätehaus verwandelte sich in ein Spieleparadies: Gleich 23 Brett- und Kartenspiele standen zum Ausprobieren bereit. Obwohl der Sonntag schon mit Terminen voll war, kamen doch zahlreiche Kinder, Jugendliche und Familien, um sich über die neuesten Spiele zu informieren oder wieder einmal mit alten Spielen zu vergnügen.

"Stadt-Land-Spielt" sei ein Projekt zur Förderung des Kulturguts Spiel, erklärte Jana Wehrle von der Hochschwarzwald Tourismus GmbH. Laut Löffingens Stadtmarketingleiter Karlheinz Rontke sei an 188 Standorten in Deutschland, Österreich und der Schweiz am Samstag und Sonntag anlässlich des Tages des Gesellschaftsspiels nach Herzenslust und ohne Zeitdruck gespielt worden.

Spielen verbindet nicht nur alle Generationen, sondern verbindet Menschen über soziale Grenzen und Herkunft hinweg, wurde auch in Löffingen schnell klar. Wer sich bei den Spielregeln nicht sicher war, der konnte auf die Spielexperten zurückgreifen.

"Spielen ist ein wichtiges Kulturgut, das es gilt zu fördern", informierte Alice Esser von der Löffinger Stadtbücherei. Mit diesem Non-Profit-Event setzten die Veranstalter auch ein Zeichen in Zeiten von Computer und digitalen Medien, sich auch bewusst mit den analogen Gesellschaftsspielen auseinander zu setzen. Seit 2013 wird die Spielkultur in den deutschsprachigen Ländern gefördert. Spielen hat für Kinder eine wichtige Bedeutung, wie Wissenschaftler herausgefunden haben. Familienspiele sind gemeinsame Erlebnisse, fördern die sozialen Kontakte, machen Spaß und fördern viele Fähigkeiten was sowohl für Kinder, als auch Senioren eine besondere Bedeutung hat.

Exklusiv gab es zum Tag des Gesellschaftsspiels Minispiele von verschiedenen Verlagen, die am Ende mitgenommen werden konnten. So konnte so mancher kleine Baumeister mit dem Mumbaispiel als großer Held nach Hause gehen.

Karlheinz Rontke und Jana Wehrle hatten "Stadt-Land-Spielt" in Löffingen organisiert. Sechs Firmen hatten 23 unterschiedliche Spiele mitgebracht, die die 50 Spieler nach Herzenslust ausprobierten. 16 Partner stehen hinter dem Projekt. Seit 2016 unterstützt der Verbund der Spielverlage im deutschsprachigen Raum die Aktion tatkräftig, um die Spielkultur zu fördern.