Dem Reiz des Gleitschirmfliegens erliegen viele – am Wochenende aber gerieten gleich zwei der Sportler ins Straucheln. Foto: dpa

Piloten ziehen sich schwere Verletzungen zu. Schlechte Netzabdeckung erschwert Rettung.

Löffingen - Zwei Gleitschirmflieger stürzten im Schwarzwald am Wochenende ab und wurden erheblich verletzt.

Es war ein arbeitsreiches Wochenende für die Bergwacht. Zunächst wurde sie in die Nähe von Schönau gerufen, wo ein 62 Jahre alter Mann abstürzte, nachdem sein Schirm aus bislang ungeklärter Ursache eingeklappt war. Bei seinem Sturz aus circa zehn Metern Höhe zog er sich schwere Verletzungen zu.

Später dann war der Einsatzort der Bergwacht bei Kirchzarten im Dreisamtal. Ein Gleitschirmpilot stürzte mit seinem Sportgerät in einen Baum und wurde dabei ebenfalls erheblich verletzt. Beide Piloten wurden mit Rettungshubschraubern in nahegelegene Kliniken geflogen.

Am Sonntagmittag stürzte in der Wutachschlucht eine Wanderin mehrere Meter ab und musste unter Seilsicherung aus dem unwegsamen Gelände gerettet werden. Nach der technischen Rettung und notfallmedizinischen Erstversorgung durch die Bergwacht Wutach wurde sie zur Weiterbehandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gefahren.

Doch nicht nur unwegsames Gelände, auch eine mangelhafte Netzabdeckung für Mobilfunk in der Wutachschlucht sorgte für erschwerte Bedingungen. Am Freitag mussten die Helfer zu einem Patienten mit akuten Herz-Kreislaufproblemen ausrücken. Aufgrund der mangelnden telefonischen Netzabdeckung aber konnten die Rettungskräfte hier erst nach knapp zwei Stunden alarmiert werden.

Zu einem zweiten Patienten mit starken Rückenschmerzen wurden die Einsatzkräfte auf dem Feldberg dann in der Nacht von Freitag auf Samstag zur Baldenweger Hütte alarmiert.