Bürgerempfang: Ehrenmedaille für Mayer und Knöbel / Erstmals Reiselfinger Auszeichnung verliehen
Ehrenamtliches Engagement ist in Reiselfingen zu Hause, wie beim Bürgerempfang nur allzu deutlich wurde.
Löffingen-Reiselfingen. Vereine, Politik oder die Bürger – sie alle stehen für einen lebenswerten Ort.
Ehrenmedaille: Erstmals hat Ortsvorsteher Martin Lauble die Reiselfinger Ehrenmedaille kreiert, eine Sonderprägung in Gold. Diese konnte er gleich an zwei Reiselfinger für ihr 50-jähriges bürgerschaftliches Engagement überreichen: an Karl-Heinz Mayer und Clemens Knöbel. "Eine tolle Idee", würdigte Bürgermeister Tobias Link diese Auszeichnung für Menschen mit Vorbildcharakter.
Karl-Heinz Mayer: Er gehört seit 50 Jahren aktiv dem Musikverein und seit 40 Jahren der Feuerwehr an. Außerdem habe er 15 Jahre als Ortschaftsrat die Gemeinde mitgeprägt. "Sein Einsatz, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein zeichnen den Vereinsmensch und Hobby-Landwirt aus. Nicht zu vergesssen sein Energiewissen, was ihm den Namen Öl-Papst einbrachte", sagte Lauble.
Clemens Knöbel: Das Herz von Clemens Knöbel schlägt für die Feuerwehr. So wurde er jüngst für seine 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. "30 Jahre hat er als Abteilungskommandant mit seiner unnachahmlichen militärischen Art die Reiselfinger Wehr entscheidend geprägt auch 40 Jahr als Gerätewart", erklärte Lauble. Uneigennütziges Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein charakterisieren den Geehrten. Das 50-jährige ehrenamtliche Engagement setzte sich auch seit 35 Jahren in der Kirchengemeinde fort. "Du bist eine nicht mehr wegzudenkende Persönlichkeit in unserer Dorfgemeinschaft", sagte Lauble.
Ehrenamtliches Engagement: Ortsvorsteher Martin Lauble konnte noch weitere ehrenamtlich engagierte Bürger auszeichnen. "Sie bereichern unsere Dorfgemeinschaft", so Lauble. Vor allem habe sich der Förderverein etabliert, der für das Jubiläum zum 800. Bestehen im Jahre 2018 gegründet wurde. "Sein Herz schlägt für Reiselfingen, er setzt sich ab er auch mit großem Engagement für die Gesamtgemeinde ein", würdigte Lauble Willi Frey, der als stellvertretender Ortsvorsteher noch der Kommunalpolitik treu ist, er hat sich allerdings nicht mehr als Stadtrat zur Verfügung gestellt.
Seit mehr als 50 Jahren sind Kurt und Ewald Werne im Winterdienst aktiv, um die Straßen in Reiselfingen von Schnee und Eis zu befreien. Ehrenamtlich engagiert sind auch Karl und Christel Vogt und Oskar Stähler, die sich um die Brunnen im Ort kümmern. Hans und Angelika Gottwald sind nicht nur als Reinigungskräfte im Kindergarten aktiv, sondern kümmern sich noch um den Waldspielplatz. Eine nicht zu unterschätzende Ehrenamtsarbeit werde in den Vereinen, für die Kirche oder in der Kranken- und Altenpflege geleistet, dankte der Ortsvorsteher. Nicht zu vergessen seien die Bediensteten, vom Hausmeister bis hin zur Betreuung der Grillplätze.
Forst macht Sorgen: Nicht verschont blieb Reiselfingen von der Trockenheit und dem Käferbefall im Forst. Lauble hob die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen den Revierleitern Christoph Birkenmeier und Josef Meister hervor.
Auch an die Jagdpächterteams Armin Hinterseh, Stephan Rahner, Karl Vogt und Hans-Jürgen Peter wurde gedacht.
Infrastruktur erweitert: Mit der Schaffung einer Kleinkindgruppe habe man einen wichtigen Schritt in die Zukunft getan, so Lauble. Für die Kasse wichtig sei die geplante Erweiterung des Abbaugebiets in der Kiesgrube.
Um eine Person mehr auf nun 556 Bürger ist Reiselfingen 2019 gewachsen, wobei 281 männliche 275 weiblichen Personen gegenüber stehen. 42 Prozent der Bevölkerung sind unter 40 Jahre, 18,7 Prozent haben das Rentenalter erreicht.
Derzeit besuchen 28 Kinder den Kindergarten. Maßgeblich eingesetzt für die Kleinkindgruppe hat sich die langjährige Leiterin Julia Bröde, welche schwangerschaftsbedingt die Leitung an Tabea Schwendemann übergab. Neu im Team ist Katharina Haas, ebenso gehört Regina Klappan mit dazu.