Die Eröffnung des Jubiläumsjahrs 1200 Jahre Löffingen und Rötenbach war Rötenbach in der Löffinger Kirche und anschließend beim Empfang in der Kaplanei vorbehalten, hier Bürgermeister Josef Matt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: 1200 Jahre Rötenbach erfordert Zusammenarbeit

Rötenbach (gb). Nicht nur das Baarstädtchen Löffingen, sondern auch die Nachbargemeinde Rötenbach feiert in diesem Jahr die erste urkundliche Erwähnung vor 1200 Jahren. Während Löffingen 7718 Einwohner und zahlreiche Vereine vorweisen kann, hat der Friedenweiler Ortsteil Rötenbach selbst 1400 Einwohner, die Gesamtgemeinde Friedenweiler 2000 Einwohner. Auch die Vereinsdichte ist weitaus geringer, doch die Bevölkerung steht voll hinter ihrem Jubiläum.

Schon im Jahr 2014 lud Bürgermeister Josef Matt zu einem ersten Vorbereitungstreffen ein. Wichtig war ein buntes Spektrum der 1200-jährigen Geschichte der Bevölkerung zu bieten. "Dies war gar nicht so einfach, da es aus dem frühen Mittelalter nur wenige brauchbare Informationen gibt. Wir haben dann einen Arbeitskreis gebildet, mit Personen, die ihr Wissen mit einbringen konnten", untermauert Altbürgermeister Clemens Hensler. Bei Matt und Hensler liefen die Fäden zusammen. Der Arbeitskreis war hauptsächlich mit Personen bestückt, die sich ganz unterschiedlich schon seit langem mit der Geschichte befassen. In erster Linie Clemens Hensler, der ein großes fundiertes Wissen besitzt. Seine Handschrift tragen der Jubiläumskalender und auch das Jubiläums-Jahresprogramm. Joachim Morat, er hat schon die Rötenbacher Chronik geschrieben, konnte als Diplom Forstbeamter vor allem wertvolle Informationen zum Waldprozess mit dem Fürstenhaus beitragen. Birgit Hermann ist nicht nur eine bekannte Heimat-Romanautorin, sie zeigte ihr Wissen und Können erstmals vor Jahren bei einem Schauspiel im Klosterhof Friedenweiler und war nun auch die Autorin des Schauspiels "Carta levata". "Klaus Ganter steuert aus seinem privaten Archiv Bildmaterial und Dieter Schäfer alte Filmaufnahmen bei", informiert Josef Matt.

"Unser Ziel war schon immer die Urkundenlegung von 819 auch schauspielmäßig darzustellen. Deshalb war Michael Schwörer, der Chef der Bühnenfreunde St. Johann von Anfang an mit dabei", so Matt. Er führte bei der erfolgreichen Auftaktveranstaltung auch Regie. Wichtige Erkenntnisse brachten auch Oberforstrat Gerrit Müller und Revierleiter Christoph Birkenmeier ein. Natürlich gehört auch Wulf Schmidt dazu, der die Gesamtleitung für das Musical hat. Da auch der TuS seinen 100. Geburtstag feiert, gehörte auch Vorsitzender Reinhold Klausmann mit zum Team. Gudrun Hahner ebenso, als eine international anerkannte Expertin der Hinterglasmalerei, die auch zur Geschichte Rötenbacha gehört.