Mehr als 1000 Besucher kommen zu den Segelfliegern nach Reiselfingen

Von Gerold Bächle

Löffingen-Reiselfingen. Der Traum vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit – und wurde für viele Besucher beim Reiselfinger Flugplatzfest auch Wirklichkeit. Mehr als 1000 Flieger- und Flugbegeisterte strömten herbei.

Die Heimat von oben zu betrachten, den Blick vom Flugzeug in die Wutachschlucht zu werfen, die Landschaft des Schwarzwaldes und der Baar aus Vogelperspektive zu erleben, all dies wurde von der Segelfluggruppe Reiselfingen geboten. Vor 49 Jahren wurde die Segelfluggruppe – damals noch unter dem Namen Luftvereinigung Hochschwarzwald "Roter Milan" Bonndorf – gegründet. Seit dieser Zeit versuchen die Segelflieger, ihr Hobby der breiten Öffentlichkeit vorzustellen, was durch die Flugfeste auch gut ankommt. So gab es im 49. Jahr einen Ansturm von mehr als 1000 Besuchern.

Der gute Kontakt zu anderen Fluggruppen zeigte sich, als gleich zwei Flugzeuge aus Aichach (die Gruppe war schon einige Male in Reiselfingen im Fluglager) und aus Weipertshof/Crailsheim (hier waren die Reiselfinger 2011 im Fluglager) landeten. Insgesamt waren 15 Gastflugzeuge nach Reiselfingen geflogen. Natürlich standen "Exoten" im Mittelpunkt, wie etwa der Ventus 6V mit ausklappbaren Propellern ein eigenstartfähiger Segelflieger, ebenso das grasgrüne Ultraleichtflugzeug aus Blumberg, der Tragschrauber Gyrocopter. Da konnte einem schon der Atem stocken, alleine beim Zuschauen von Hubert Drescher, der mit seiner Maschine die tollkühnsten Vorführungen am blauen Himmel zeigte.

Auch sonst gab es für die vielen Besucher viel zu bestaunen, beispielsweise die Vorführungen der Modellfluggruppe. Unter der Regie von Ralf Grünsteidl katapultierten sich die Modellflugzeuge hoch in die Lüfte. Seit Jahren ist diese Verbindung zwischen den "großen" und den "kleinen" Flugzeugen mit einer der Hauptreize des Flugfests.

Traditionell engagieren sich die Reiselfinger Vereine bei diesem Fest. Der Musikverein servierte mit Dirigent Markus Bölle und dem Vorsitzenden Guido Kaltenbrunn die herrlichsten Weisen. Die Landfrauen sorgten für optisch beeindruckend geschmückte Tische, und die Feuerwehr war für die Sicherheit und den Parkplatzdienst im Einsatz. Von den Segelfliegern, die die Gäste kulinarisch versorgten, waren 50 Mitglieder im Einsatz und schwer am Schaffen.