Linus Hofmeier gewann mit dem Germany Team im ungarischen Sopron die 17. Europameisterschaften der forstlichen Schulen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Wettbewerb: Linus Hofmeier gewinnt mit deutschem Team

Rötenbach (gb). Rötenbach hat einen zweimaligen Europameister: Linus Hofmeier gewann mit dem Germany Team im ungarischen Sopron die 17. Europameisterschaften der forstlichen Schulen. Der 23-jährige angehende Forsttechniker erreichte mit seinem Team in der Königsdisziplin, dem sogenannten Forstparcours, unter 21 Nationen mit deutlichem Vorsprung den ersten Platz und somit die Europameisterschaft.

Das deutsche Team mit Linus Hofmeier aus Baden-Württemberg, Paul Bessler aus dem Saarland, Maximilian Molitor aus Nordrhein-Westfalen und Hendrik Wörner aus Bayern wurde vom Fachlehrer und Trainer Forstparcours, Wolfgang Weis, als Teamleiter und dem Trainer in den Motorsägendisziplinen, Gotthard Schwender, begleitet.

"Der Wettkampf bestand aus einem technischen und einem fachpraktischen Teil, letzterer war der Forstparcours, zuerst waren fünf Motorsägendisziplinen zu bewältigen", erzählt Hofmeier. Austragungsort war die ungarische Forstschule in Sopron. Beim Wettkampf stellten sich neben den angehenden Forsttechnikern der Bayrischen Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr weitere 21 Länder Europas.

Gleich der erste Wettkampftag war mit 16 Aufgaben gespickt. Dazu gehörten zum Beispiel Alters- und Durchmesserbestimmungen an Bäumen, Volumen-, Vorrats- und Flächenermittlungen, Kenntnisse zu Bäumen, Wildtieren, Holzarten und Schädlingen, aber auch der Umgang im Notfall mit Erster Hilfe. "Hier war neben Teamarbeit vor allem fundiertes forstpraktische Wissen gefragt", informierte der Rötenbacher Goldjunge beim Oldtimertreffen in seiner Heimatgemeinde. Körperliche Fitness war Voraussetzung auf dem fünf Kilometer langen und von Höhenunterschieden geprägten Forstparcours. Hier zeigte das deutsche Team sein Können und siegte überlegen.

Die zweite Goldmedaille holten sich die Deutschen in den Motorsägendisziplinen: Kettenwechsel, Kombinations- und Präzisionsschnitt, Fällung und Entasten. Zum zweiten Mal wurden die Forttechniker vom ehemaligen deutschen Meister der Waldarbeiter, Gotthard Schwender aus Gräfendorf, trainiert. Hier war es Linus Hofmeier, der die Goldmedaille im Präzisionsschnitt und die Bronzemedaille in der Gesamtwertung der technischen Disziplinen ersägte. Im kommenden Monat ist das Studium für Linus Hofmeier zu Ende.

Als staatlich geprüfter Forttechniker wird er beim Forst- und Kommunaldienst Metzger in Schluchsee seine berufliche Laufbahn fortsetzen.