In zehn Jahren als Ortsvorsteher und 15 Jahren als Ortschaftsrat hat Elmar Fehrenbach seinen Heimatort Unadingen entscheidend mitgeprägt. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Konsequenz aus Wahlniederlage / Als Ortschaftsrat zurückgetreten

Löffingen-Unadingen (gb). Die erste Unadinger Ortschaftsratssitzung unter Leitung der neuen Ortsvorsteherin Kathrin Kramer endete mit einem Paukenschlag: Elmar Fehrenbach trat von seinem Amt als Ortschaftsrat zurück. Fehrenbach, der am 2. Juni 2009 zum Ortsvorsteher gewählt wurde und bereits 2004 in den Ortschaftsrat, zog damit die Konsequenz aus der konstituierenden Sitzung nach den Kommunalwahlen im Mai. Hier hatten sich einige Ortschaftsratskollegen gegen ihn als Ortsvorsteher entschieden und Kathrin Kramer zur Ortsvorsteherin gewählt, als Stellvertreter Philipp Schwörer. In seiner zehnjährigen Amtszeit als Ortsvorsteher hat der 59-jährige Polizeimeister so manchen wichtigen Schritt für die Zukunft seiner Heimatgemeinde in die Wege geleitet. Etwa das Glasfasernetz, die Weichen für das neue Feuerwehrgerätehaus mitgestellt, den Dorfplatz, die Erweiterung des Gewerbegebiets Schachen, Straßensanierungen und auch die Verbesserung in der Bürgerhalle. Für Elmar Fehrenbach wird der 42-jährige Diplom-Informatiker Christoph Greiner nachrücken. Als Löffinger Gemeinderat wird Elmar Fehrenbach weiterhin der FDP/FW Fraktion angehören.

Souverän meisterte die neue Ortsvorsteherin Kathrin Kramer ihre erste Ortschaftsratssitzung. Kramer konnte über zahlreiche Baumaßnahmen berichten. So wird der Kindergarten einen neuen Sonnenschutz bekommen, demnächst soll die Dachsanierung erfolgen, Kramer berichtete aber auch vom Schimmelbefall im Keller. Ein wichtiges Thema war die aktuelle Busanbindung vor allem auch für die Grundschüler und Kindergartenkinder. Über diese Thematik wird auch am 30. September bei einem Elternabend nochmals diskutiert werden, erklärte Kramer. Durch die Elektrifizierung der Höllentalbahn erhofft man sich eine weitere Verbesserung des Fahrplans, der am 15. Dezember in Kraft tritt.

Dringlich wird die Verkehrsschau an der Kiesstraße angesehen. Straßensanierungen seien im Haushaltentwurf verankert, ebenso wie die Umstellung der Straßenlaternen mit Solar-Elementen. Gedanken machen müsse man sich über ein neues Baugebiet, da es keine freien Bauplätze mehr gebe, so die Ortsvorsteherin.

Auch die Aufwertung der Sängerhütte ist schon seit Jahren ein Thema. Diese in den 1970-er Jahren erbaute Hütte mit Grillplatz und Wassertretstelle ist kein schöner Anblick. Im Haushalt wurden 20 000 Euro für eine Verbesserung eingestellt. Auch das Beilehaus wird den Rat noch beschäftigen.