Josef Beha verstarb im Alter von 82 Jahren. Archivfoto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Nachruf: Region trauert um Steinmetzmeister Josef Beha / Seelenamt am Samstag

Löffingen (gb). Die Region Löffingen trauert um eine große Persönlichkeit: Josef Beha ist im Alter von 82 Jahren verstorben. Seine Leidenschaft war das Singen, die Kalligraphie (Schönschrift) sein Steckenpferd und handwerkliches und ehrenamtliches Engagement eine Selbstverständlichkeit. Beruflich hinterließ der Steinmetzmeister, der im Jahr 2010 mit dem diamantenen Meisterbrief der Handwerkskammer ausgezeichnet wurde, nicht nur in der Stadt, sondern in der gesamten Region seine Spuren. 1965 machte er sich mit seiner Ehefrau Brunhilde selbstständig. Sein handwerkliches Geschick und sein künstlerisches Talent brachten ihm viel Anerkennung, auch für seine hochwertige Arbeit beim erzbischöflichen Bauamt. Auch viele sakrale Steinmetz- und Bildhauerarbeiten im gesamten Hochschwarzwald und im Schwarzwald-Baar-Kreis tragen seine Handschrift. 1999 übergab er seinen Betrieb an Markus Zepf.

Mit der Kirche war der Verstorbene immer verbunden, was sich auch in seinem Ehrenamt zeigte. So renovierte er in mühevoller Kleinarbeit den Kreuzweg und engagierte sich bei zahlreichen Arbeiten, um der Nachwelt kirchengeschichtliche Kleinode zu erhalten. Josef Beha prägte auch die Pfarrgemeinde in seiner 15-jährigen Tätigkeit als Vorsitzender des Pfarrgemeinderats.

Seine große Leidenschaft war der Gesang, im Chor und als Solist war er im Kirchenchor Löffingen aktiv, über 30 Jahre als Kantorsänger, im Männergesangverein Allmendshofen, im DaChor Rötenbach, im Projektchor Hochfirst und 25 Jahre bei den Schwindelsingers. Den Männergesangverein Löffingen und später den Männergesangverein Dreiklang prägte der begnadete Bass-Sänger auch durch langjährige Vereinsarbeit. 58 Jahre gehörte er dem Männerchor Eintracht Löffingen an. Noch länger – seit 1953 – hielt Josef Beha dem Turnerbund die Treue, zehn Jahre als Kassierer, 20 Jahre als Mitglied der Leitermannschaft und 25 Jahre als Schwindelsinger.

Sein nachhaltigstes Hobby war die Kalligraphie. Weit über 400 kunstvoll gestaltete Urkunden und viele Einträge in Goldene Bücher der Region tragen die Handschrift des Löffinger Schriftenkünstlers.

Das Seelenamt für Josef Beha findet am Samstag, 17. November, um 11 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael statt. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.