Naturschutz: Regierungspräsidium legt Werk vor

Hochschwarzwald. Artenreiche Moore und naturnahe Wälder mit Felsen und Schutthalden prägen das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet "Hochschwarzwald um Hinterzarten" im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald. Hier befinden sich Lebensräume für seltene Tier- und Pflanzenarten wie Biber, Steinkrebs und Grünes Koboldmoos.

Arten und ihre Lebensräume gilt es zu erhalten

Wie diese Arten und ihre Lebensräume erhalten und entwickelt werden können, legt der Managementplan fest, den das Regierungspräsidium Freiburg jetzt fertiggestellt und veröffentlicht hat.

Das 1828 Hektar große FFH-Schutzgebiet "Hochschwarzwald um Hinterzarten" zählt zu den 212 FFH-Gebieten in Baden-Württemberg, die zusammen mit den Vogelschutzgebieten Teil des europäischen Natura 2000-Netzes sind. Für jedes Natura 2000 Gebiet erarbeiten die Regierungspräsidien in Abstimmung mit Landnutzern, Verbänden und Behörden einen Managementplan, der den Bestand der geschützten Lebensräume und Arten darstellt und Maßnahmen zu deren Erhaltung vorschlägt. Das FFH-Gebiet "Hochschwarzwald um Hinterzarten" erstreckt sich über das Höllental, Zastler Tal, Seebachtal bis zum Urseetal und Windgfällweier. Mit Buchenbach, Breitnau, Feldberg, Hinterzarten, Lenzkirch, Oberried und Titisee-Neustadt haben insgesamt sieben Gemeinden Anteil an dem Gebiet.

Umsetzung der Maßnahmen soll nun vor Ort erfolgen

Zur Umsetzung des Managementplans sind jetzt das Landratsamt, die Gemeinden, Eigentümer und Bewirtschafter aufgerufen, sich vor Ort für den Schutz und die Erhaltung der heimischen Tier- und Pflanzenarten einzubringen und deren Lebensräume zu sichern. Der Managementplan enthält Vorschläge für die Flächenbewirtschaftung und Pflegemaßnahmen. Der Managementplan ist unter "Aktuelles" auf der Internetseite des Regierungspräsidiums Freiburg einzusehen: www.rp.freiburg.de.

Zudem kann das Werk im Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald in Freiburg sowie im Regierungspräsidium Freiburg zu den üblichen Öffnungszeiten der Behörden eingesehen werden. Eine vorherige Terminabsprache sollte jedoch getätigt werden, wie mitgeteilt wird.