Drei Stunden Show für alle Sinne bieten diese Akteuer dem begeisterten Publikum beim Löffinger Weihnachtsvariete. Fotos: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Mix aus Akrobatik, Clownerie, Magie und Gesang / Weihnachtsvarieté begeistert im Doppelpack

Das Weihnachtsvarieté geizte auch bei seiner jüngsten Ausgabe nicht mit grandiosem Entertainment, faszinierender Magie, erfrischender Akrobatik, hinreißender Clownerie und mit bezaubernden Künstlern.

Löffingen. Ihre Entertainment-Kunst sprengt alle Ketten, ihr Facettenreichtum ist beeindruckend und ihre Stimme einfach großartig: Die Rede ist von Eugenia Hagen, die dem vierten Löffinger Weihnachtsvarieté ihren Stempel aufdrückte.

Schon als sie sich nach wenigen Minuten im Weihnachts-Outfit ans Klavier setzte, um ihre musikalische Weihnachtsvariante vorzustellen, hatte sie das Herz jedes Gastes erobert. "Die Barbara Schöneberger aus Dittishausen", wie sie sich selbst bezeichnet, kann sich nicht nur selbst auf die Schippe nehmen, sie holte auch "ihren Charly" oder "Mr. Stadtmarketing" (Karl Heinz Rontke) auf die Bühne, um mit ihm zu flirten oder auch mal den "Kopf zu waschen". Ihre Kunst hat viele Facetten und ihr Musiktalent ist kaum zu toppen. Dies zeigte sie bei ihrem "Jingel Bells" in ganz unterschiedlichen Stilen: mal rockig, mal als Blues und mal als als Heavy-Metall- oder auch als Opern-Variante. "Cleo", wie Karlheinz Rontke sie im Gegenzug nannte, war bis zum Ende mit "Feliz Navidad" einfach nur grandios.

"The Magic Man" entführte die Gäste ins Land der Illusionen. Zusammen mit seiner Assistentin Elena ließ er mal den Ehering von Josef Lenz verschwinden, ließ Eva Wiggert an sich selbst zweifeln oder raubte Stefan Kringe mal schnell sein Jackett. Willi Auerbach, der Zauberkünstler aus Waldkirch, verzauberte sein Publikum witzig und charmant.

Gut bekannt in Löffingen sind Alex und Joschi, zwei Akrobatik-Komiker, die eingebildet und naiv, elegant und tollpatschig die Besucher zu Lachsalven hinrissen. Der große "Chef" Alex und der kleine liebenswürdige Joschi: ein Duo, das man nicht so schnell vergisst. "Scherz mit Herz", so bezeichnen sich die beiden Künstler selbst und genauso sind sie auch auf der Bühne zu sehen.

Aus Berlin direkt auf die Löffinger Varietébühne kam Michael Korthaus, der Ping-Pong-Meister. Mit seinem selbst entwickelten Ping-Pong-Phone ließ er Mozart, Beethoven oder auch Evergreens mit artistischer Präzision erklingen, das Ganze in ein großes Tuch der Ironie verpackt.

Der 25-jährige Hondinger Patrick Bäurer ist ein Fußball-Freestyle-Profi. Mit welchem Geschick er mit dem Ball umgeht, lässt einfach nur Staunen. Kein Wunder, dass der junge Blumberg bei großen Shows und Events kein Unbekannter ist.

Absolut auf die Showbühne gehört der Lehrer und Macher des "Zirkus Kirolan", Oliver Gänsler. Was er mit seinen Kindern und Jugendlichen auf die Beine stellt, ist mehr als beachtenswert. Eine wunderbare Kostprobe gab er mit den jungen Damen am Trapez und am Vertikaltuch. Anmutig zeigten die jungen Löffingerinnen ihr Können.