Gemeinsam fördern sie den Tourismus in Dittishausen (von links): Clarissa Stirnweis (neue Mitarbeiterin im Büro des Verkehrsvereins), Gastronom Lothar Rudigier, Sigrid Seeger-Lade, Ilona Meister (Landfrauen-Vorsitzende), Andre Glod (Kuditt), Jessica Scherzinger (Geschäftsführerin) und Vorsitzende Gabriele Koberski. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Tourismus: Verkehrsverein geht Hand in Hand mit Vereinen / Punkten mit saniertem Hallenbad

Das touristische Potenzial in Dittishausen wieder in den Blickpunkt zu stellen und dabei neue Weg zu gehen, ist das Ziel des Verkehrsvereins Dittishausen. Man will Events und Erlebnisse in der Gemeinschaft mit den Vereinen vernetzen und so den Tourismus ankurbeln.

Löffingen-Dittishausen. Weder auf den Lorbeeren längst vergangener Zeiten auszuruhen, als Dittishausen der Tourismusort schlecht hin war, noch über den Rückgang zu jammern, ist das Ziel des Verkehrsvereins, sondern die Ärmel hochkrempeln und mit neuen Ideen den Standorttourismus stärken. "Wir müssen umdenken, die Touristen kommen nicht einfach, sondern wir müssen etwas Besonderes bieten", sagte die Vorsitzende Gabriele Koberski bei der Jahreshauptversammlung. Das Potenzial in Dittishausen müsse gestärkt, das Angebot präsentiert, die Qualität verbessert und neue Ideen umgesetzt werden.

Dittishauser Vorzüge: Das neu sanierte Hallenbad sei ein echtes Schmuckstück geworden und eine Bereicherung für den Tourismus, aber auch für die Einheimischen, so Gabriele Koberski. Auch die ehemalige Gaststätte Sonnhalde habe sich in einen Eventort verwandelt, "Action-Sport" laute das neue Konzept, welches Joachim Schmidt derzeit realisiere. Das Freibad könne dank der guten Pflege durch den Förderverein punkten, genauso im Winter der Skilift. Ortsvorsteher Helmut Wölfle unterstrich die Bemühungen der Gemeinde, so habe man über 800 000 Euro für das Hallenbad investiert. Die metallene Kuh, welche seit geraumer Zeit die Gäste am Ortseingang willkommen heißt, stehe als Sinnbild für die ländliche Lebensqualität und Dorfgemeinschaft.

Kooperationen erfolgreich: Erfolgreich seien laut Koberski die Kooperationen des Verkehrsvereins mit den Vereinen und Institutionen. Beispielsweise mit den Landfrauen, die für das kulinarische Angebot bei den Veranstaltungen sorgen, für Kuditt mit dem Ideensprüher Andre Glod an der Spitze, die das Kulturangebot bereichern oder auch dem Gastronomen Lothar Rudigier für seine kreativ-kulinarischen Offerten. Auch mit dem neuen Tauch-Sport-Angebot werde man eine Kooperation eingehen.

Übernachtungsrückgänge: Jessica Scherzinger sprach von einem turbulenten Jahr, das auch durch die sanierungsbedingte Schließung des Hallenbads geprägt war. "Viele Gäste haben umgebucht oder abgesagt", so die Geschäftsführerin des Verkehrsvereins. Außerdem fehlten die Monteure, die 2017 an den Baustellen in der Umgebung tätig waren. So gab es einen deutlichen Rückgang der Übernachtungszahlen von nun 23 946 bei 3307 Ankünften. Positiv sei die Entwicklung der Gäste aus Deutschland mit einem Plus von 5,6 Prozent. Dagegen stand ein großer Einbruch bei den Gästen aus Israel von 6379 Übernachtung auf 4421. Eine Steigerung gab es bei den Gästen aus der Schweiz, den Niederlanden und auch Frankreich zu verzeichnen. Erfreulich die Verweildauer von 7,2 Tagen, hier gebe es eine Steigerung.

Vermögen: Das Vereinsvermögen liegt bei 7174 Euro, der Fortbestand des Vereins ist gesichert. Der Jahresabschluss wurde mit einem leichten Minus abgeschlossen, hier schlugen vor allem die notwendigen Werbungskosten zu Buche.