Nur noch singen möchte Erich Satler (Zweiter von links), der bei der Jahreshauptversammlung seinen Rücktritt als Vorsitzender der Chorgemeinschaft Seppenhofens, Löffingens und Rötenhbachs bekannt gab. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Erich Satler tritt nach 24-jähriger Amtszeit zurück

Löffingen (pb). "Jetzt ist Schluss", verkündete am Ende der Jahresversammlung der 81-jährige Erich Satler, der zwar noch als Sänger der Chorgemeinschaft "Dreiklang" treu bleiben möchte, aber nicht mehr als Vorsitzender des Männergesangvereins Seppenhofen an vorderster Front stehen will. Für den geschäftsführenden Vorstand Josef Knöpfle der Chorgemeinschaft nichts Neues, hatte Satler seinen Wunsch doch schon mehrfach vorgetragen. Da eine Neuwahl des Vorsitzenden nicht auf der Tagesordnung stand und die Chorgemeinschaft bestens aufgestellt ist, wurde eine Wahl auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.

Singen war schon immer die Leidenschaft von Erich Satler, so wurde oft im elterlichen Café gesungen. So trat er bereits mit 16 Jahren, 1953, dem Männer-Gesangverein Seppenhofen bei. Bereits 1968 wurde er dort zunächst bis 1987 als stellvertretender Vorsitzender gewählt, danach stellte er zukunftsfähige Weichen in seiner 24-jährigen Amtszeit als Vorsitzender. Um zu überleben, galt es zunächst eine Chorgemeinschaft mit dem Männergesangverein Löffingen zu finden.

"Dies war gar nicht so einfach", erzählt Erich Satler rückblickend. Im Jahr 2007 galt es für Erich Satler erneut eine Chorgemeinschaft mit auf den Weg zu bringen, es war die nun erfolgreiche Chorgemeinschaft Dreiklang mit den drei Männerchören aus Seppenhofen, Löffingen und Rötenbach. Das Besondere dieser Chorgemeinschaft ist die Tatsache, dass jeder der drei Vereine selbständig ist und jeweils einen eigenen Vorstand hat. Im Jahr 2011 übergab Erich Satler den Vorstandsposten an Josef Beha, er war ein begnadeter Sänger, und wurde wieder Stellvertreter. Als Beha im Jahr 2018 verstarb, wurde er kommissarisch erneut als Vorsitzender verpflichtet.

Sein bürgerschaftliches Engagement brachte Satler jahrzehntelange im Skiclub, Fußballclub oder in der Feuerwehr ein.