Mit etlichen Verletzten haben sich die Rettungskräfte bei einem fiktiven Busunglück auseinanderzusetzen. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Einsatzabläufe: Feuerwehr und Rotes Kreuz proben gemeinsam

Löffingen - Zum breiten Einsatzspektrum der Löffinger Feuerwehr gehört die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Gerade auf der Bundesstraße 31 sind die Einsatzkräfte oft gefordert.

Jetzt hatten sie zusammen mit dem Roten Kreuz die Möglichkeit, bei einer realitätsnahen Übung die Abläufe bei einem Busunfall zu trainieren. 22 Verletzte forderte der angenommene Zusammenstoß zwischen einem Bus und einem Auto, das auf den verunglückten Bus aufgefahren war. Im Bus mimten Statisten zehn schwerverletzte und drei tödlich verletzte Fahrgäste. Aus dem Auto mussten auch noch Kinder gerettet werden, wobei die Mütter ihre Kinder begleiteten.

Gefordert war bei der öffentlichen Übung auf dem Bauhofareal ein Großaufgebot von Feuerwehr und DRK. Stadtkommandant Christian Heizmann und Notfallmediziner Wilfried Gromann verfolgten die Arbeit der Rettungskräfte mit kritischen Augen, um die Übung später im Feuerwehrhaus mit den Rettungskräften zu analysieren.

Um dem Unfall realistisch darzustellen, hatte Isabell Messmer die 22 Unfallopfer entsprechend geschminkt.

"Die Organisation dieses Szenarios war sehr aufwendig", erklärte Gesamtkommandant Bernd Schwörer. "Ziel war es, dass sich die Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen untereinander kennenlernen, um im Ernstfall reibungslos zusammenarbeiten zu können." Die Vorbereitungsarbeit hatten Christian Heizmann von der Abteilungswehr sowie Thomas Bertleff und Manfred Lauble vom DRK geleistet.

Überwacht wurde die Übung in einer Einsatzzentrale, die im Bauhof eingerichtet war. Hier war auch Mediziner Willi Juschkat im Einsatz. Um das Szenario realitätsnah auszuarbeiten, war fast das ganze Spektrum der Rettungskräfte gefordert. "Dies ist wichtig, denn ein Massenanfall von Verletzten erfordert eine ganz besondere Vorgehensweise, und sollte immer wieder geübt werden", sagte Schwörer.

Wichtig sei auch die Kommunikation zwischen den 30 Feuerwehrleuten der Gesamtstadt und den 20 Mitgliedern des Roten Kreuzes aus den Ortsvereinen Löffingen und Unadingen. "Der Übungsbus hatte sich einst bei einem Unfall überschlagen und war hier ideal, um die Themenfelder der Rettung und Bergung herzustellen", so Schwörer.