Forst: Noch längst nicht alle Schäden ermittelt / Revierleiter warnen: Aufenthalt im Wald gefährlich

Löffingen (gb). Nach dem Sturm Sabine gehen die Forstleute wie Karl Meister, Konrad Kuster und Christoph Birkenberger daran, nach den Schäden zu sehen. Wie Karl Meister nun informierte, dürften nach vorläufiger Schätzung im Stadtwald etwa die Hälfte eines planmäßigen Jahreseinschlags dem Sturm Sabine zum Opfer gefallen sein. "Dabei handelt es sich um eine erste, grobe Schätzung, die eine große Schwankungsbreite aufweist. Noch konnten wir in vielen Beständen das Ausmaß der Sturmschäden nicht begutachten, da die Waldwege durch umgestürzte Bäume blockiert sind. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Fahrwege wieder freizumachen", so Meister, der unter anderem für den Interkommunalen Forstbetrieb, Holzverkauf und Produktionsplanung, zuständig ist.

Die geplante Holzerntemenge, der sogenannte Hiebsatz, hatte man Ende des vergangen Jahres auf 25 000 Festmeter – wie in den Vorjahren – festgelegt. Allerdings wollte man den Hiebsatz an die Marktsituation anpassen.

Die Löffinger Revierleiter warnen die Bevölkerung davor, Waldwege oder Waldflächen zu betreten, da beispielsweise von hängenden Bäumen, herabfallenden Ästen und von unter Spannung stehendem Bruchholz noch große Gefahren für Waldbesucher ausgehen.

Erneut Böen angekündigt

Erschwert werde die Situation zudem, da am Wochenende erneut Sturmböen angesagt sind, die im Wald ebenfalls wieder zu Schäden führen könnten.

Der Löffinger Stadtwald hat einen Größe von 2000 Hektar Eigenfläche. Wie jüngst Karl Meister und Konrad Kuster beim Besuch der Forstexperten aus Polen in Löffingen informierten, werden im Interkommunalen Forstbetrieb (Löffingen-Friedenweiler-Eisenbach) 4000 Hektar kommunaler Wald und 2 300 Hektar Privatwald betreut. Der höchste Punkt Löffingens ist im Stadtwald zu finden und liegt bei 930 Meter über dem Meeresspiegel.