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Anwohner fordern schnelle Lösung. Problem seit vielen Jahren bekannt.

Löffingen-Dittishausen -Bei Starkregen laufen in Dittishausen nicht nur Keller voll. Anwohner klagen, dass Abwasser mit Fäkalien in die Wohnung gespült werden.

Eigentlich wollte Ortsvorsteherin Annette Hilpert ihre Kollegen nur über die Situation "Hochwasser nach Starkregen der Öhmdwiese, Turnäcker, Feldbergblick- und Almenstraße" informieren.

Doch es entwickelte sich eine heftige Diskussion. Zahlreiche betroffene Anwohner machten ihrem Ärger Luft und forderten schnelle Lösungen.

Feuerwehr muss bei Starkregen ausrücken

Denn bei Starkregen laufen offensichtlich nicht nur die Keller voll, sondern es soll auch Wasser mit Fäkalien durch die Toiletten hochgespült werden und so die Wohnungen verwüsten. Zwar habe man laut Hilpert nach dem Starkregen einen der Überlaufkanäle als Sofortmaßnahme ausgebaggert, doch dies reiche bei Weitem nicht aus. Die Problematik liegt im zu klein dimensionierten Abwasserkanal. Die Situation, so Annette Hilpert, habe sich nach der Endbebauung noch verstärkt. Bei Starkregen oder gar Hagel muss die Feuerwehr ausrücken.

Erst jüngst war die Wehr wieder in der Turnäckerstaße im Einsatz. "Wir machen das Auspumpen selbst", informierte die leidgeplagte Petra Picht. Kein Verständnis für ein Starkregenmanagement mit anschließenden Workshops hatten die "wassergeplagten" Häuslebesitzer Volker Koch, Hans-Peter Schropp oder auch Jürgen Seepe. "Es kann nicht sein, dass wir die elementaren Schäden selbst tragen müssen, welche von der Allgemeinheit produziert werden", so Volker Koch, der nun fordert: "Wir müssen alle Druck machen, um das Problem zu lösen." Kritisch sah Koch auch, dass bei Neu-, Um- oder Anbauten in diesem kritischen Gebiet nicht Zisternen für Regenwasser gefordert werden.

Problem seit vielen Jahren bekannt

"Das Problem ist seit vielen Jahren bekannt. Wir hatten Gespräche mit allen Verantwortlichen", wetterte Ortschaftsrat Änder Glod. Seine Kollegin Petra Vetter forderte klar: "Wir müssen dies in der Prioritätenliste ganz nach oben setzen." Bei all diesen Problemen appellierte die Ortsvorsteherin an alle Häuslebauer, nicht einfach alle Flächen zu versiegeln, sondern auch ganz bewusst das Regenwasser zu sammeln oder Grasflächen anzulegen.