Daumen hoch für die Löffinger Wieberfasent, die zum 66. Mal in der Linde am Dienstag, 18. Februar, stattfindet (von links): Daniela Hepting, Andra Burger, Tanja Stockburger, Kathrin Jehle und Ella Rogg. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Erweitertes Programm / Proben seit Weihnachten

Löffingen. Kult ist die Löffinger Wieberfasnet, die von mutigen Frauen im Jahr 1954 ins Leben gerufen wurde. Als vor zwei Jahren diese Traditionsveranstaltung vor dem Aus stand, haben die Damen Unterstützung bekommen. Diese kam von den Landfrauen, dem Ansagerduo Eva Wigert und Tanja Stockburger, dem Kirchenchor aus Bachheim sowie aus Reiselfingen von Angelika Engesser (Zensi) und den beiden Gesangstalenten Fabienne Riedlinger und Lisa Engesser.

"Die Wieberfasnet darf nicht sterben", da war man sich im Löffinger Ösch sicher . Nachdem der Termin schon abgesagt war, kamen schließlich die Retter. Nun steht die Wieberfasent wieder vor der Tür, wie immer am Dienstag vor dem Schmotzige Dunschdig, und das Programm steht.

Die Landfrauen stehen nicht mehr auf der Bühne, sie sind wieder Gäste, da sie selbst eine tolle Landfrauenfasnet präsentieren, dafür bleiben die drei Damen aus Reiselfingen mit dabei. Tanja Stockburger und Eva Wiggert, die Showstars aus Bachheim, sind in der Zwischenzeit fest ins Wieberfasnet-Team integriert worden. Sie bereichern nun zusammen mit den Akteurinnen Daniela Hepting, Kathrin Jehle, Michaela Rogg, Andrea Burger und Silvia Bächle das heitere, abwechslungsreiche Programm für "Wieber von Wiebern". Seit Weihnachten wird geprobt, was für die Akteurinnen, die alle berufstätig sind, gar nicht einfach ist. War das Team früher in der Kaplanei beheimatet, trifft man sich nun in "Burgers Gartenhäusle". Mit Herzblut sind die Damen nun dabei das Programm auf die Beine zu stellen.

Frauendomäne mit Ausnahmen

Für Pfarrer Johannes Kienzler und seine Haushälterin Martina Walz ist die traditionelle Löffinger Wieberfasent Premiere. Dies gilt auch für die Maskenbildnerin Andrea Straub und die Choreografin für den Tanz, Fabienne Hofmann.

Der Tradition treu geblieben ist man beim Wieberfasnetabend mit dem Ausschluss des männlichen Geschlechts. Lediglich die Geistlichkeit hat Zutritt und so können sich Vikar Lipinski und Diakon Thilo Knöller freuen, dabei sein zu können. Am "Promitisch" werden auch die noch lebenden Ur-Mütter der Wieberfasnet sitzen.

Seit Jahren gehört auch das Duo "Alpensahne" mit Rolf Riedlinger und Michael Maier dazu, zur "Ausnahme" gehört auch der Filmer des Abends Holger Rheiner, ansonsten herrscht seit über 60 Jahren strenges Männerverbot.