Brandschutzerziehung gehört in Löffingen seit Jahren zum Unterricht. Hier lassen sich Viertklässler von Gesamtkommandant Bernd Schwörer den Feuerlöscher erklären. Foto: Bächle Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfeuerwehr: 1170 Mitglieder in über 50 Nachwuchsabteilungen

Löffingen/Hochschwarzwald (gb). Eine positive Entwicklung nimmt die Jugendfeuerwehr im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, informierte Kreisjugendleiter Walter Kistler bei der Jahrestagung des Feuerwehrverbands in Löffingen. In 47 Jugendfeuerwehren und acht Kindergruppen sind 1170 Kinder und Jugendliche integriert, dies bedeute ein Plus von 40 Jugendlichen. 77 Jugendliche traten zu den Aktiven über. Der positive Trend könnte auch an der Brandschutzerziehung in den Kindergärten liegen. Ende 2016 wurde der Arbeitskreis "Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung" gegründet und ein Brandschutzanhänger angeschafft.

Großen Stellenwert hat die Ausbildung. Der Arbeitskreis obliegt Burkhard Hermann aus Titisee-Neustadt. Stolz ist der Verband auf die 70 Ausbilder, welche vergangenes Jahr 204 Personen in den Grundausbildungs- und 63 in Truppführer-Lehrgängen ausgebildet haben. Das Feuerwehrausbildungszentrum ist eine wichtige Anlaufstelle, 1092 Teilnehmer bildeten sich hier fort. Für den reibungslosen Betrieb der Heißausbildungsanlagen brachte sich auch das 20-köpfige Ausbildungsteam mit Klaus Ruf und Stefan Zipfel, sowie Kreisbrandmeister Alexander Widmaier ein.

In den 50 Gemeinden des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald engagieren sich 50 Feuerwehren und eine Werkfeuerwehr im Notfall für rund 265 000 Einwohner. 54 Tote dokumentiert die Einsatzbilanz 2017, davon 15 bei Verkehrsunfällen und ein Toter bei einem Fahrzeugbrand.

Die Feuerwehren haben in der Kreispolitik einen hohen Stellenwert. "Die Förderung ist hier gut angelegt. Ein gutes Equipment und Ausbildung können im Ernstfall zwischen Tod und Überleben entscheiden", so Landrätin Dorothea Störr-Ritter. Explizit bedankte sie sich für den Einsatz beim Unwetter zu Jahresbeginn, hier waren 1000 Feuerwehrleute im Einsatz.