Nach einem Streit erschießt ein 82-Jähriger am späten Montagabend in Löchgau seinen eigenen Sohn mit einem Gewehr. Hintergrund waren wohl Streitigkeiten um den Hof der Eltern.
Nach einem Streit erschießt ein 82-Jähriger am späten Montagabend in Löchgau seinen eigenen Sohn mit einem Gewehr. Hintergrund waren wohl Streitigkeiten um den Hof der Eltern.
Löchgau - Ein Familiendrama in Löchgau (Kreis Ludwigsburg) hat am späten Montagabend ein Todesopfer gefordert. Ein 54-Jähriger starb durch mehrere Schüsse, Schütze soll der 82-jährige Vater gewesen sein.
Wie die Polizei mitteilt, kam der 54-Jährige auf das landwirtschaftliche Anwesen der Eltern, obwohl ihm das gerichtlich verboten worden war. Er hatte einen Stock dabei und bedrohte seine Eltern damit massiv, im Garten des Anwesens kam es zu einem Streit. Gegen 23 Uhr soll der 82-jährige Vater dann aus dem Haus einen Karabiner geholt und damit mehrmals auf seinen Sohn geschossen haben. Der 54-Jährige wurde getroffen und erlag den Schussverletzungen.
Eltern mit Axt bedroht
Bereits in der Vergangenheit war es zwischen den Eltern und dem Sohn immer wieder zu Streitigkeiten gekommen. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der 54-jährige Sohn den Hof der Eltern vor Jahren überschrieben bekommen, ihn aber vernachlässigt. Die Eltern erstritten sich daher gerichtlich das Besitzrecht zurück und dem Sohn wurde gerichtlich untersagt, das Anwesen zu betreten. Gegen diese Auflagen verstieß der 54-Jährige, zuletzt im Juni des vergangenen Jahres, als er - mit einer Axt bewaffnet - drohte, seine 80-jährige Mutter und den 82-jährigen Vater umzubringen.
82-Jähriger vorläufig festgenommen
Der mutmaßliche Todesschütze wurde am Montagabend vorläufig festgenommen. Der 82-Jährige hat die Schüsse gegenüber der Polizei eingeräumt. Die Waffe, die laut Polizei nicht legal im Besitz des Mannes war, beschlagnahmten die Beamten. Ein Richter hat gegen den älteren Mann Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.