Bei einer Veranstaltung in Tübingen haben die MFG Filmförderung und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Kinopreise für künstlerisch wertvolle Programmgestaltung vergeben. Auch das Kinoparadies Oberndorf wurde erneut gewürdigt.
Die Kinopreis-Urkunden wurden von MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen und dem Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Arne Braun, an die Kinobetreiber überreicht.
Andreas Richter, Theaterleiter des Kinoparadieses Oberndorf, und Andreas Zienteck nahmen diese entgegen. Stolz berichten die Kinobetreiber, dass neben dem Dank des Publikums eine zusätzliche Auszeichnung des Landes eine große Ehre sei.
26. Verleihung
Die Kinopreise Baden-Württemberg, die nun zum 26. Mal im Beisein von rund 160 Gästen vergeben wurden, sollen ein Ansporn für baden-württembergische Lichtspielbetreiber sein, das filmkulturelle Erbe zu pflegen und mittels eines künstlerisch wertvollen Programms kontinuierlich neue Publikumsgruppen anzusprechen.
Der Fachjury gehörten neben MFG-Geschäftsführer Carl Bergengruen die Medienwissenschaftlerin Susanne Marschall von der Universität Tübingen, Franziska Heller, Helga Reichert, Thomas Bastian, Herbert Spaich sowie Dieter Krauß an. Durch die Preisverleihung führte Moderatorin Alexandra Staib, für die musikalische Untermalung sorgte das „Jens Lorbeer Trio“.
Kleine Programmkino-Schiene
Das Kinoparadies Oberndorf erhielt die Auszeichnung für ein „sehr gutes Jahresfilmprogramm“. Teil dieses Konzepts ist neben dem Angebot der aktuellen Filme in thematischer und stilistischer Vielfalt auch eine kleine Programmkino-Schiene.
Die Reihe „HerzKino“ bietet monatlich an einem Mittwoch einen cineastischen Leckerbissen. Vor allem Arthouse-Filme bekommen hier einen besonderen Platz eingeräumt, der sich im regulären Programm häufig nicht eröffnen lässt.
Besonderer Akzent
Und in dieser Reihe setzt Zienteck noch einmal einen besonderen Akzent. Nach dem nächsten „HerzKino“-Abend am 22. November – dort steht „Thelma – Rache war nie süßer“ auf dem Spielplan – wartet am 18. Dezmber ab 20 Uhr der Dokumentarfilm „Mauritius – Die Fernwehmacher unterwegs im Tropenparadies“. Silke Schranz und Christian Wüstenberg erzählen von ihren Erlebnissen und Abenteuern – ob in spektakulären Landschaften oder in der pulsierenden Hauptstadt Port Louis.
„Es ist ein schöner Abschluss der Arthousereihe für dieses Jahr. Und wer wünscht sich nicht im Vorweihnachtsstress eine Auszeit auf einer Tropeninsel und einen warmen Ort im Winter?“, begründet Kinobetreiber Andreas Zienteck die Terminauswahl.