Winfried Kretschmann will mit Lockerungen so lange warten, bis die Auswirkungen der Coronavariante Omikron absehbar sind. Foto: dpa/Vanessa Reiber

Winfried Kretschmann und Manfred Lucha haben sich zur aktuellen Coronalage im Land geäußert. Lesen Sie im Liveticker nach, warum Omikron derzeit Lockerungen verhindert.

Stuttgart - So schnell wird es in Baden-Württemberg keine Lockerungen der Coronaregeln geben. Das machten Vertreter der Landesregierung am Dienstag auf einer Pressekonferenz klar.

Winfried Kretschmann zeigte sich besorgt über die steigende Zahl der Coronafälle. „Wir sehen alle an den Inzidenzen, dass sie exponentiell verlaufen“, sagte der Ministerpräsident am Dienstag. „Die hohen Infektionszahlen sind enorm.“ Erst mit belastbaren Daten sei es möglich, die Regeln fortzuschreiben. Ob es zu Lockerungen komme, sei noch zu früh zu sagen.

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Derzeit prüfen Analysten, wie sich die hochansteckende Coronavariante Omikron auf das Gesundheitswesen auswirkt. Die Dynamik sei noch nicht absehbar, sagte Landesgesundheitsminister Manfred Lucha am Dienstag. Die Corona-Verordnung des Landes gelte daher weiter bis zum 1. Februar. „Bei Omikron sagen uns die Modellierer, dass sie noch Zeit brauchen.“ Mindestens 18 Tage mit einer Dominanz von Omikron müssten beobachtet werden.

Omikron verläuft einigen Studien zufolge milder. Allerdings warnt Kretschmann davor, zu schnelle Schlüsse zu ziehen. „Die Konsequenzen dieser Variante sind noch nicht wirklich belastbar.“ Man müsse mindestens drei Wochen warten, wie sich Omikron auf die Hospitalisierungen auswirkt.

Ob die Variante ein Problem für die Kliniken werde, könne man noch nicht vorhersehen. „Natürlich kann ich mir Lockerungen vorstellen“, sagte Kretschmann. „Ob sie kommen, weiß ich aber nicht.“

Hier können Sie die Aussagen aus der Pressekonferenz von Winfried Kretschmann und Manfred Lucha nachlesen: