Klaus Grohe und seine Familie zählen zu den reichsten Deutschen. (Archivfoto) Foto: Hansgrohe SE

Das Manager Magazin hat seine Liste der 500 reichsten Deutschen für 2025 veröffentlicht. Vertreten ist einmal mehr die Familie Klaus Grohe aus Schiltach – mit neuer Platzierung.

In Deutschland gibt es so viele Milliardäre wie noch nie (256) – das meldet das Manager Magazin in seinem Report über die 500 reichsten Deutschen für 2025. Neu dabei sind auch viele Start-up-Gründer, „die dank immer höherer Bewertungen in der Reichstenliste nach oben schießen“.

 

Nach oben ging es trotz der Neuzugänge auch für die Familie Klaus Grohe aus Schiltach (Hansgrohe und Syngroh Capital) – sie klettert von Platz 136 auf 130.

Bei ihrem Vermögen gab es erneut einen Sprung, auch wenn dieser nicht so groß ausfällt wie im vergangenen Jahr, als der Zuwachs auf 700 Millionen Euro beziffert wurde. Das Manager Magazin schätzt das Vermögen nun auf zwei Milliarden Euro, nachdem es 2024 noch 1,8 Milliarden waren.

Der Name Grohe taucht auch 2025 zweimal in der Liste auf – die Klaus-Grohe-Familie ist nicht zu verwechseln mit der entfernten Verwandtschaft Grohe in Hemer, die mit unveränderten 900 Millionen Euro Platz 257 belegt.

Schiltach wieder doppelt vertreten

Auch Schiltach ist in der Liste wieder zweimal vertreten – neben Grohe sind wieder die Eigentümer der Schiltacher Firmen Vega und Grieshaber sowie der Wolfacher Firma Supfina Grieshaber mit dabei: Mit einem unveränderten Vermögen von 700 Millionen Euro erreicht die Familie Grieshaber Platz 340 (Vorjahr 314).

Neben den großen Schiltacher Firmen tauchen auch einige weitere in der Region bekannte Namen in der Liste auf: Etwa die Familie Leibinger (Trumpf, Ditzingen), die ein großes Zweigwerk in Schramberg-Sulgen betreibt. Mit geschätzten 4,4 Milliarden Euro – eine halbe Milliarde mehr als im Vorjahr – reiht sich die Familie in den Club der Multi-Milliardäre ein und landet auf Platz 53 (Vorjahr 57).

Schramberger Wurzeln

Schramberger Wurzeln hat die Familie Hettich aus Kirchlengern, die mit der gleichnamigen Unternehmensgruppe Möbelbeschläge herstellt. Ihr geschätztes Vermögen ist von 600 auf 800 Millionen angewachsen, wodurch die Familie von Platz 376 auf Platz 303 klettert.

Viele Verbindungen nach Schramberg (ehemals Junghans/Diehl) und auch weiterhin nach Seedorf (Diehl Defence/Junghans Microtec) hat die Familie Diehl aus Nürnberg, die sich mit einem geschätzten Vermögen von 2,5 Milliarden Euro (Vorjahr 2,1) von Platz 114 auf 101 verbessert hat.

Große Arbeitgeber aus der Region

Die Familien hinter zwei großen Arbeitgebern aus der Region sind ebenfalls in der Liste zu finden: Die Klaus-Greinert-Familie, die unter anderem hinter der Duravit AG aus Hornberg mit Badmöbelwerk in Schenkenzell steht, steht mit unveränderten 700 Millionen Euro auf Platz 340 (Vorjahr 314). Das Vermögen der Familie Hehl/Keinath von der Firma Arburg aus Loßburg soll indes von 700 auf 900 Millionen angewachsen sein, wodurch sie statt Platz 314 nun 257 belegt.