Vorsicht bei der Pflege der Lippen im Winter: Da kann man viel falsch machen. Foto: Favila

Witziges, Abseitiges, Interessantes – die Olympischen Spiele 2022 in Peking bieten nicht nur viel Sport, sondern auch viele Themen neben den Wettkampfstätten. Wir beleuchten sie.

Ist es Ihnen auch schon aufgefallen? Diese Olympischen Spiele laufen jetzt schon bald eine Woche – und es fehlt ein Thema, das normalerweise die Berichterstattung von Beginn an begleitet.

Keine Zweifel?

Da fährt die Norwegerin Therese Johaug die Konkurrenz im Langlauf-Skiathlon in Grund und Boden, verschärft das Tempo nach Belieben, und während die geschlagene Konkurrenz im Ziel auf dem Schnee liegend verzweifelt nach Luft schnappt, strahlt die Siegerin in jede Kamera und bejubelt ihren wahr gewordenen Traum.

Paukenschlag 2016

Therese Johaug – war da nicht mal was? Im Oktober 2016 erschüttert ein Paukenschlag die Skiwelt: Die jahrelang dominierende Norwegerin liefert einen positiven Test ab, damals geht es aber nicht um Corona wie heute. Sondern um das Thema, das diesmal keine Rolle spielt: Doping. Das androgene Steroid Closebol wird bei Johaug nachgewiesen. Angeblich ist dafür eine vom Mannschaftsarzt "versehentlich" gekaufte Creme gegen Sonnenbrand auf den Lippen verantwortlich. Nach 18 Monaten Sperre war Johaug wieder da, sie dominiert wie eh und je.

Corona, China, Quarantäne

Aber bei Olympia 2022 spielt das Thema Doping ja keine Rolle. Hier geht es nur um Corona, Schutzmaßnahmen, Hygienekonzepte, Menschenrechte, Chinesen in Weltraumanzügen, Quarantäne, Löcher im Eis und Disqualifikationen von Skispringerinnen.

Endlich kommt es doch zur Sprache

Halt! Da erreicht uns doch eine Meldung zum Thema Doping. Die Nationale Anti-Doping-Agentur lässt uns wissen, dass sie viele ihrer Präventionsvideos nun in deutscher Gebärdensprache präsentiert. Coronakonform können sich die Gehörlosen nun auf der Webseite Videos zum Kontrollablauf oder zu Dopingfolgen anschauen. Oder zur Wahl der richtigen Lippencreme bei Sonnenbrand …