Das Theater wird mit dem „ZukunftsGut-Preis“ 2024 geehrt. 5000 Euro gibt es für diese Auszeichnung.
„Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind Brückenbauer – die sechs Kultureinrichtungen, die am Donnerstag in Frankfurt mit dem „ZukunftsGut-Preis“ 2024 der Commerzbank-Stiftung ausgezeichnet wurden“, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung.
Einer der Brückenbauer ist das Theater Lindenhof in Melchingen. Die Stiftung hat jeweils drei Preise in den beiden Kategorien „Urbaner Raum“ und „Ländlich-kleinstädtischer Raum“ vergeben.
Theaterkonzept überzeugt
Die Stiftung Theater Lindenhof konnte in der zweiten Kategorie den dritten Preis abräumen. Zur Begründung heißt es in der Mitteilung: „Die Stiftung Theater Lindenhof überzeugt durch ihr Theaterkonzept, das die lokale Gemeinschaft aktiv in die künstlerische Arbeit einbezieht. Durch die enge Verknüpfung in der Theaterarbeit von gesellschaftlich relevanten Themen und mit hoher Bürgerbeteiligung schafft das Theater in unterschiedlichsten kleinen Gemeinden außergewöhnliche und streitbare Theaterereignisse mit überregionaler Strahlkraft und damit eine Plattform für den gesellschaftlichen Dialog.“
25 000 Euro für den ersten Platz
Diese offene und gemeinschaftsorientierte Arbeitsweise mache das Theater Lindenhof zu einem „Leuchtturm in der Kulturvermittlung im ländlichen Raum“, heißt es weiter.
Zur Teilnahme eingeladen waren in diesem Jahr zum vierten Mal in biennaler Folge alle öffentlichen und privaten, gemeinnützigen Kulturinstitutionen in Deutschland (Bildende Kunst, Musik, Literatur, Theater, Kulturgeschichte), die sich der gegenwartsbezogenen und teilhabeorientierten Vermittlung des künstlerischen kulturellen Erbes widmen.
„Denn ‚ZukunftsGut‘ möchte dazu beitragen, den Stellenwert der Kulturvermittlung als veränderungsorientierte Querschnittsfunktion zu stärken und damit auch milieuübergreifende Öffnungsprozesse in unseren Kultureinrichtungen fördern“, heißt es.
Literaturhaus Freiburg ebenfalls geehrt
„ZukunftsGut“ ist mit insgesamt 80 000 Euro laut Mitteilung der höchstdotierte Preis für institutionelle Kulturvermittlung in Deutschland. Der erste Platz ist mit jeweils 25 000 Euro dotiert, der zweite mit 10 000 Euro und der dritte mit 5000 Euro.
„Die Preisträger zeigen wieder, welchen zentralen strategischen Stellenwert Kulturvermittlung als Kern- und Querschnittsfunktion in unseren Kultureinrichtungen hat. Das Community Building, also die proaktive Öffnung der Kultureinrichtungen in das eigene städtische oder ländliche Umfeld, wird in individuell zugeschnittenen und kreativ-mutigen Programmen deutlich“, schreiben die Ausrichter.
Die weiteren Preisträger sind das Deutsche Hygiene-Museum in Dresden, das Literaturhaus Freiburg, die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, das Museum Friedland und Quillo e.V. aus der Nordwestuckermark.