Schulleiter Jörg Springmann zeigt die Spannweite zwischen neuer und alter Technik im Unterricht. Foto: Schneider

In der Lina-Hähnle-Realschule ist kräftig investiert worden. Schulleiter Jörg Springmann zeigt, was es mit den neuen Displays, aber auch dem modernen Biologie-Saal, auf sich hat. Und auch die Lehrkräfte können nun besser ihren Unterricht vorbereiten.

Andreas Hirling kommt aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. „Jetzt können wir unser I-Pad einfach mit dem großen Display verbinden und haben alle Multimedia-Möglichkeiten für den Unterricht“, erklärt der Lehrer.

 

Als er an der Lina-Hähnle-Realschule angefangen habe, seien Overhead-Projektor und ein mobiler Fernseher der Alltag gewesen. „Jetzt hat jeder Lehrer die individuellen Apps auf seinem Gerät, die er braucht, und kann sie sofort im Unterricht anwenden“, vergleicht er mit damals.

Digitale Lehrmethoden

Einziger Wermutstropfen: Die 60 Endgeräte an der Schule würden von zwei Lehrkräften verwaltet, die dafür Stundenermäßigungen erhielten. „Eigentlich braucht es dafür eine eigene IT-Stelle“, sagt er.

Auch im Biologie-Saal hat sich viel getan. Dort legt Lehrerin Dorothee Reuter das Modell einer Ringelnatter unter die Dokumentenkamera. „Dank dem I-Pad können wir auch gleich einen Film über das Reptil anschauen“, verdeutlicht sie die Vorteile digitaler Lehrmethoden.

Investition in Schallschutz

Darüber hinaus verfüge der Saal über neue Strom- und Gasanschlüsse, so dass die Schüler nach modernen Standards experimentieren und forschen können. Auch die neue LED-Beleuchtung trägt dazu bei, dass die Arbeitsatmosphäre auf einem hohen Niveau ist.

Im ganzen hat die Modernisierung des Saals 200 000 Euro gekostet, verrät Schulleiter Jörg Springmann. Aber in Kombination mit der digitalen Ausstattung sowie den schallhemmenden Decken in einigen Klassenzimmern seien dies gut angelegte Investitionen.

Eine Insel für die Lehrer

„Wir sprechen hier von Lehrergesundheit, aber auch dem Wohlbefinden der Schüler“, erklärt er. Er habe das Gefühl, in einer richtigen Vorzeigeschule zu sein, was Lärmschutz und Digitales angehe.

Und eine Besonderheit hat Springmann auch noch parat. Neben dem Lehrerzimmer gibt es einen neuen Arbeitsraum, der mit einer runden Besprechungsinsel sowie einem schalldichten Glasabteil zum Telefonieren oder für diskrete Gespräche unterschiedliche Rückzugsorte bietet.

Gut angelegtes Geld

„Hier kann fast die Hälfte des Kollegiums arbeiten“, weist er auf die großzügige Gestaltung hin. Auch Fachschaftssitzungen seien hier leichter abzuhalten als im großen Lehrerzimmer.

„Geld, das für die Bildung unserer Kinder ausgegeben wird, ist gut angelegt“, sagt Bürgermeister Jens Keucher. Denn das hat Sulz im großen Stil getan. Von 2010 bis 2027 wird eine Gesamtsumme von über zwei Millionen Euro in die Realschule investiert werden.