Frederik Heinzelmann in seinem Laden in Alpirsbach. Die Dubai-Praline wird es nicht in die Auslage schaffen. Foto: Sonja Störzer

Nun gibt es sie also auch im Kreis Freudenstadt, die Schokolade nach der es gefühlt die ganze Welt gelüstet – und zwar in Form einer Praline. Ab sofort sind die Dubai-Pralinen bei der Schau-Confiserie Heinzelmann erhältlich, allerdings nicht dauerhaft.

Dubai-Schokolade ist derzeit wortwörtlich in aller Munde – ab sofort auch im Kreis Freudenstadt. Zumindest so lange, bis die limitierte Edition ausverkauft ist. Und das könnte schon bald der Fall sein.

 

Der Trend, der seit wenigen Wochen die sozialen Medien beherrscht, wurde von Konditormeister Frederik Heinzelmann, Chef der Schau-Confiserie Heinzelmann mit Sitz in Alpirsbach, aufgegriffen – obwohl er sich vehement dagegen gewehrt habe, wie er im Gespräch mit unserer Redaktion erzählt.

Jedoch sei die Nachfrage der Kunden einfach nicht abgerissen. Seit Anfang Oktober habe er laufend Anfragen erhalten. Nun also doch: Heinzelmann und sein Team bringen ein bisschen Exklusivität in den Kreis Freudenstadt. „Wir möchten die Leute einfach mal probieren lassen“, sagt Heinzelmann.

Die Dubai-Praline von der Schau-Confiserie Heinzelmann gibt es mit Zartbitter- und mit Vollmilchschokoladenüberzug. Foto: Sonja Störzer

Zudem möchte er seine Kunden inspirieren, „die Dubai-Schokolade selbst nachzumachen“. Es kursieren einige Rezepte im Internet. Er selbst sei ebenfalls so vorgegangen, habe sich im Internet informiert und sich langsam herangetastet. Das Rezept für die Praline, die klassisch daherkommt, ohne Konservierungs- und Farbstoffe, „ohne Kruschd“ also, hat sich Heinzelmann schlussendlich selbst ausgedacht – natürlich mit den wichtigsten Bestandteilen, die die Dubai-Schokolade ausmachen.

Hinweis auf Instagram

Einen Hinweis dafür, dass die Produktion der populären Süßigkeit nun anlaufe, postete Heinzelmann schließlich vergangenen Samstag auf Instagram: Im Video war zu sehen, wie selbst hergestelltes Pistazienmus und Tahin, also Sesampaste, vermischt werden. Am Montag folgte ein weiterer Hinweis: „Engelshaar“ war zu sehen, also geröstete Teigfäden, die für den typischen Crunch der Dubai-Schokolade entscheidend sind. Auch eine ordentliche Portion Butter ist in der kleinen Leckerei enthalten, verrät der Konditormeister.

Nicht im Standardsortiment

Und denjenigen, die die Trends in den sozialen Medien überblicken, war spätestens nach dem zweiten Post klar, dass nun Dubai-Schokolade in Alpirsbach produziert wird. Das Postfach sei überschwemmt worden, erzählt Heinzelmann, der nach wie vor überrascht ist von dem Hype. Nun wird es zwei Chargen der Praline geben, insgesamt also nur 200 Stück.

Die Praline besteht aus vier Hauptkomponenten: Pistazienmus, Tahin, Engelshaar und Schokolade. Foto: Sonja Störzer

Die Praline schafft es somit nicht in das Standardsortiment der Confiserie, das rund 70 Pralinensorten umfasst und je nach Jahreszeit um bis zu 15 Sorten ergänzt wird. Die Dubai-Praline finden Kunden nicht in der Auslage, sie steht separat. Verkauft wird sie ab sofort in Alpirsbach und in Freudenstadt im Zweierpack: je eine mit Zartbitter- und eine mit Vollmilchschokolade.

Ein Lächeln auf die Lippen zaubern

Und obwohl Heinzelmann lieber seine eigenen Ideen umsetzt anstatt Trends hinterherzulaufen, ist er sicher, dass die Dubai-Praline seinen Kunden ein Lächeln auf die Lippen zaubern wird. Das sei der Grund, wieso er schließlich nachgegeben hat. „Ich kann Menschen damit glücklich machen“ – zumindest für einen Moment.