Die Emminger Chöre statteten dem befreundeten MGV Liederkranz Sulzbach einen Besuch ab. Neben Gesang lag der Fokus aber auch auf legendären Motorrädern.
„Wo Worte versagen, da spricht die Musik“, so lautet eines der Zitate aus der Festschrift des Jubiläumsvereins MGV Liederkranz Sulzbach, den die Chöre vom Liederkranz Emmingen besuchten.
Die Sänger von Sulzbach, einem Stadtteil von Weinheim an der Bergstraße, blicken auf 120 Jahre Chorgesang zurück und feierten gleichzeitig die 1. Sulzbacher Chortage mit einem Freundschaftssingen, zu dem die Emminger eingeladen waren. Dort gab es Gelegenheit, „Meisterchöre“ mit ihren jeweiligen drei Gesangsstücken aus geistlicher und weltlicher Literatur zu erleben.
Zwischenstopp im NSU-Museum
Auf dem Weg nach Sulzbach wurde Zwischenstopp im Zweirad- und NSU-Museum Neckarsulm gemacht, wo die Sängerinnen bei einer speziellen Führung „Ladies only“ mit der Rennsportlegende Martin Märklen viel Vergnügen hatten. Die Männer durften in ihren Erinnerungen an das erste NSU-Quickly schwelgen und über die 140 Motorradmarken staunen.
Der Muttertag stand ganz im Zeichen des Auftritts der Emmi-Singers und des Männerchors. Zuvor wurde jedoch noch eine Busrundfahrt durch die Zweiburgen-Stadt Weinheim unternommen, die sich auch gerne als „Toskana Deutschlands“ betitelt.
Riesenbaum beeindruckt Sänger
Im Exotenwald mit mehr als 140 Baumarten aus aller Welt beeindruckte ein riesiger, fast 130 Jahre alter kanadische Mammutbaum die Sängerschar so sehr, dass sie den Stamm einfach umarmten, wozu es aber acht Sänger brauchte.
Nach dem Einsingen merkte man dem Chor an, dass er voll in den Vorbereitungen für das Chorfestival „Sing mit 2023“ am 24. Juni in Nagold steckt, so konzentriert und auf den Dirigenten fokussiert traten die Emminger vors Publikum.
Die Freude beim Singen und die Intensität der Chorvorträge, hervorragend geleitet von Steffen Schneider, wurde vom aufmerksamen Publikum mit dementsprechend großem Applaus honoriert.
Erinnerungen werden wach
Mit der Übergabe des Gastgeschenks, einem auf Leinwand gezogenen Bild der Emminger Dorfmitte, wurden Erinnerungen an frühere Besuche der Sulzbacher in Emmingen wieder lebendig.
Durch das Festzelt ging ein Raunen, als die Emminger Männer sich für das Lied „Mir im Süden“ die Ärmel hochkrempelten und mit der Schwabenhymne der „Füenf“ voll den Nerv des Publikums trafen.