Der sexuelle Höhepunkt ist in einer Zeit der Selbstoptimierung etwas, das einem nicht mehr einfach widerfährt: Man arbeitet dafür! Ratgeber und Podcasts sollen helfen.
Beinahe wöchentlich erscheinen in Medien Texte mit Überschriften wie „Mathematiker finden Formel für männlichen Orgasmus“ („Welt“) , „Ehemalige Nonne hilft Frauen intensiven Orgasmus zu haben“ („Focus“) und: „Wie gelingt der Orgasmus?“ („Süddeutsche“). Kaum ein Thema elektrifiziert so zeitlos wie der sexuelle Höhepunkt. Kürzlich haben zwei Sexspielzeugmarken mithilfe künstlicher Intelligenz visuelle Darstellungen sexueller Höhepunkte geschaffen: kleine Gemälde von bunten Flüssigkeiten, die explodieren, sich vermischen, glühen, spritzen.