Ab Ende November können die Besucher in Bad Wildbad wieder den Lichterzauber erleben – nicht nur auf dem Baumwipfelpfad. Erstmals sind auch andere Attraktionen beleuchtet.
Seit 2023 gibt es den Lichterzauber in der dunklen Jahreszeit beim Baumwipfelpfad auf dem Bad Wildbader Sommerberg. Das Event sorgte in den vergangenen Jahren von Ende November bis in den Februar für große Begeisterung.
Und das soll auch in diesem Jahr so bleiben – oder sogar noch gesteigert werden. Denn neben dem Baumwipfelpfad haben sich noch weitere touristische Besuchermagnete angeschlossen, um den Lichterzauber zu einem noch größeren Erlebnis werden zu lassen.
Ab dem 29. November sollen nicht nur am Baumwipfelpfad Hunderttausende LED Lichter leuchten, auch die Hängebrücke Wildline und der Kurpark sind dieses Mal mit von der Partie. Und die Sommerbergbahn passt ihre Fahrzeiten während des Lichterzaubers ebenfalls an.
Vom 29. November bis zum 16. Februar fährt die Bahn donnerstags bis sonntags bis 20.30 Uhr. Die erste Abfahrt an Berg- und Talstation ist dann um 8.45 Uhr, die Bahn fährt alle 30 Minuten bis 20.15. Zusätzlich gibt es eine letzte Sonderfahrt um 20.30 Uhr. Während der Weihnachtsferien gelten diese verlängerten Fahrzeiten täglich. Außerhalb der Ferien fährt die Bahn montags bis mittwochs im 30-Minuten-Takt von 8.45 bis 18.15 Uhr.
Hängebrücke Wildline strahlt in verschiedenen Farben
Neu dabei ist in diesem Jahr die Hängebrücke Wildline. Ab 29. November – außerhalb der Weihnachtsferien ist die Brücke täglich von 11 bis 20 Uhr geöffnet, in den Ferien täglich von 11 bis 20 Uhr. Letzter Einlass ist um 19.30 Uhr.
Hier sollen Tausende maßangefertigte LEDs die Brücke erstrahlen lassen. Die werden um 16 Uhr eingeschaltet und sollen die Brücke „in ein Meer aus Licht und Emotionen“ verwandeln, heißt es im Flyer zum Bad Wildbader Lichterzauber.
„Das sieht auch echt krass aus“, findet die Bad Wildbader Touristikchefin Stefanie Bott. Denn die Lampen leuchten nicht nur weiß, sondern in vielen anderen Farben, sodass sich den Besuchern immer ein anderer Anblick bietet.
Und das übrigens auch aus dem Tal. Vorbeifahrende Autos können die Brücke vom Tal aus sehen, auch aus dem hinteren Bereich des Kurparks ist die beleuchtete Brücke dann abends zu sehen.
Nikolaus stattet Wildline Besuch ab
Am Nikolaustag, 6. Dezember, spielt die Orchestervereinigung Calmbach von 15.30 bis 16.30 Uhr bekannte Weihnachtslieder an der Brücke und ein Nikolaus sowie das Brückenmaskottchen Lenny Luchs sind dabei und verteilen süße Überraschungen an die Besucher.
Außerdem soll es eine Weihnachtshütte geben, die von verschiedenen Vereinen beschickt wird und die Besucher mit warmen Getränken und Speisen versorgt. Der Zugang mit Kinderwagen ist auch während der Beleuchtung möglich. Allerdings nur nach Voranmeldung, dass Mitarbeiter der Hängebrücke vor Ort sind und den nötigen Zugang öffnen können, erläutert Bott.
300 000 Lichter am Baumwipfelpfad
Mehr als 300 000 Lichter verwandeln den Baumwipfelpfad und den 40 Meter hohen Aussichtsturm „in eine glitzernde Winterwelt, die Kinder wie Erwachsene gleichermaßen verzaubert“, verspricht der Flyer. Funkelnde Lichter und große beleuchtete Tierfiguren erwarten die Besucher hier ab dem Einbruch der Dämmerung.
Geöffnet ist der Baumwipfelpfad vom 29. November bis zum 16. Februar donnerstags bis sonntags von 13 bis 20 Uhr, während der Weihnachtsferien kann er täglich zu denselben Zeiten besucht werden. Letzter Einlass ist um 19 Uhr, an Heiligabend ist der Baumwipfelpfad geschlossen.
Weg zwischen Hängebrücke und Baumwipfelpfad beleuchtet
Wer beide Attraktionen auf dem Sommerberg besuchen will, findet auch bei Dunkelheit den richtigen Weg. Denn eine Verbindung zwischen Hängebrücke und Baumwipfelpfad wird ebenfalls beleuchtet sein und bietet „ein schönes Ambiente in Form von Lichterketten links und rechts am Wegesrand“, erzählt die Touristikchefin.
Die Kosten für diese Beleuchtung teilen sich die vier an der Aktion beteiligten Unternehmen. Dafür habe man sich auch eine naturschutzrechtliche Genehmigung beim Landratsamt eingeholt, so Bott weiter.
Der beleuchtete Weg soll dann zwei Zwecke erfüllen: Zum einen sollen die Besucher sicher an ihr Ziel geführt werden und zum anderen sollen so die Besucher gelenkt werden, dass das Wild auf dem Sommerberg nicht durch nachts überall herumlaufende Besucher gestört wird.
Auch der Kurpark von Bad Wildbad wird beleuchtet
Doch nicht nur auf dem Sommerberg strahlen viele Lichter. Auch im Kurpark sollen insgesamt 611 Sterne für weihnachtliche Atmosphäre sorgen. Ziel ist es, die Besucher nach ihrem Besuch auf dem Sommerberg noch in die Stadt zu locken. „Es ist schön, wenn die Gäste auch in die Innenstadt gehen“ und die Gastronomie oder auch die Thermen nutzen.
Los geht der beleuchtete Rundgang durch den Kurpark am Haupteingang kurz hinter der Ladenzeile und nach der Runde durch den Park landen die Besucher dann bei der Englischen Kirche kurz vor dem Trinkhallenplatz.
Mit diesem Weg sorgt die Touristik so für eine zusätzliche Nutzung der fest installierten Technik, die für die Enzbeleuchtung verbaut wurde. Die Anschaffung der Sterne war eine Investition aus dem Kurtaxefonds und ist somit eine Kooperation der Touristik Bad Wildbad GmbH mit dem Staatsbad.
Weihnachtsmarkt in Bad Wildbad
Passend dazu findet vom 11. bis zum 14. Dezember im Kurpark auch der Bad Wildbader Weihnachtsmarkt statt. „Das ergänzt sich“, findet Bott und nennt als Attraktionen neben den Weihnachtsmarkthütten die Eisstockbahn, ein nostalgisches Kinderkarussell und illuminierte Elemente.
All das zusammen soll ein Höhepunkt in der dunklen Jahreszeit werden, sagt Bott und freut sich über die gelungene Kooperation der verschiedenen Attraktionen, die auch in den Wintermonaten viele Besucher nach Bad Wildbad locken soll.