Die Lichterketten bringen Mel Thomes mit dem Hubwagen und seine Helfer im Park von Maria Tann in luftiger Höhe an. Foto: Schimkat

In ein Lichtermeer verwandelt sich bald der Park von Maria Tann: Viola und Mel Thomes arbeiten zusammen mit ihren Helfern mit Hochdruck an den Vorbereitungen für das Lichterfest, das am Donnerstag, 18. November, eröffnet wird.

Unterkirnach - Eine Million Lichtpunkte werden dann, nicht nur im Park in luftiger Höhe an den Hecken und Bäumen, sondern auch an der gesamten Fassade der ehemaligen Kloster-Gebäude erstrahlen, und das bis Donnerstag, 6. Januar.

"Es ist nicht nur die dunkle Jahreszeit, die begonnen hat, es ist auch die oft bedrohliche Zeit der Corona-Pandemie, die mit viel Licht, nicht sofort vertrieben, aber doch etwas erträglicher gemacht werden soll", erklärt Viola Thomes von Maria Tann Events, während sie skeptisch die beiden Kranwagen, die gemietet wurden, betrachtet. Der größere streikt, der Korb will einfach nicht in die Höhe fahren: "Klar, dass immer etwas schief geht", meint sie, "dann warten wir eben auf den Techniker".

Sechs Meter hoher Schneemann bezieht Posten neben großer Tanne

Inzwischen schleppen die Männer schon die großen Sterne, die in luftiger Höhe für leuchtende Stimmung sorgen sollen, an. Unzählige Lichterketten werden schon seit Tagen an den Stellen angebracht, an die man vom Boden aus hinkommt. Laser werden für bewegliche Lichteffekte sorgen, und der sechs Meter hohe Schneemann wird seinen Posten neben der großen Tanne beziehen.

"Erstmals werden wir die große Tanne schmücken, 10 000 Lichter dürfen es schon sein, dazu kommen bunte Kugeln", freut sich Viola Thomes jetzt schon. Viele Menschen, die mit Bus und Auto von Villingen nach Unterkirnach und umgekehrt fahrend an Maria Tann vorbeikommen, freuen sich schon lange auf die weihnachtliche Beleuchtung, deren Zauber sich niemand entziehen kann.

Mittelalterlicher Biergarten

Einen mittelalterlichen Markt werde es in diesem Jahr nicht geben, dazu sei Corona noch zu sehr präsent, erklärt Viola Thomes, aber ab dem 18. November lockt von Donnerstag bis Sonntag zwischen 15 und 21 Uhr der mittelalterliche Biergarten, am dritten Advent dann etwas größer, aber immer noch kleiner als in den vorangegangenen Jahren vor Corona. Am 20. November wird Helmut Doser wieder in die Tasten greifen, Glühwein und Punsch, aber auch Kaffee oder Bier und Saft gibt es sowieso, und wer mittelalterlich gekleidet erscheinen möchte, sei willkommen, fährt sie fort. Im Innenbereich des Parks gebe es einige Parkplätze, Shuttle Busse fahren in diesem Jahr nicht, aber wer mit dem Linienbus zum Biergarten komme, erhalte am dritten Advent ein warmes Getränk. Und am Samstag, 27. November, wird die Beleuchtung am Weihnachtsbaum eingeschaltet. Diese riesige Tanne sei ein Höhepunkt, fiebert Viola Thomes schon dem Lichterfest entgegen.