Gegen 10.30 Uhr hieß es am Mittwochvormittag für Jettingen, Emmingen und Sulz am Eck plötzlich: „Licht aus!“ (Symbolbild) Foto: Evgen - stock.adobe.com

In Jettingen wurde am Mittwochvormittag bei Erd- und Grabarbeiten ein Mittelspannungskabel beschädigt. Die Hälfte des Ortes musste für einige Zeit ohne Strom ausharren. Doch auch den Wildberger Stadtteil und Nachbarort Jettingens – Sulz am Eck – traf es hart: Eine Folgestörung führte zum Stromausfall im gesamten Ort.

Plötzlich heißt es „Licht aus“ in Teilen von Jettingen, Emmingen und im ganzen Wildberger Stadtteil Sulz am Eck am späten Mittwochvormittag.

 

Gegen 10.30 Uhr wurde im Bereich der Herrenberger Straße ein Mittelspannungskabel durch Erd- und Grabarbeiten, erklärt Jörg Busse, Pressesprecher der Netze BW, auf Anfrage unserer Redaktion. Durch die Beschädigung kam es zu einem erhöhten Spannungsfeld in der Leitung. Ungefähr die Hälfte Jettingens musste durch die entstandene Störung bis 10.43 Uhr ohne Strom am Mittwochvormittag auskommen, erläutert Busse. Ebenso musste ein Teil der Emminger Bürger bis 10.57 Uhr warten, bis das Licht wieder anging. Über die Leitstelle der Netze BW – in diesem Fall im Wildberger Stadtteil Effringen, wie Busse erklärt – wird die Reparatur vor Ort gesteuert.

Der wenn auch kurze Stromausfall sorgte für Aufruhr in Oberjettingen. Aufgrund des Stromausfalls löste dort die Brandmeldeanlage eines Supermarkts aus. Die Freiwillige Feuerwehr Jettingen rückte daraufhin aus und kontrollierte die Räumlichkeiten. Anschließend wurde die Meldeanlage zurückgestellt, teilt die Feuerwehr auf Facebook mit.

Feuerwehren im Einsatz

Neben der Feuerwehr waren demnach auch die Polizei Ludwigsburg und der Rettungsdienst an der Einsatzstelle. Obwohl der Stromausfall nur knapp 15 Minuten dauerte, war der Einsatz laut Feuerwehr erst gegen 11 Uhr beendet.

Deutlich schlimmer traf es da den Nachbarort Sulz am Eck. Aufgrund der Überspannung im Netz trat im Bereich der Hohnerstraße eine zweite Störung an einer Leitung auf, erklärt der Pressesprecher. Hier hätte bereits einen Schaden vorliegen können, der durch die erhöhte Spannung dann zur endgültigen Störung geführt hat, führt Busse aus. Eine solche Vorschädigung sehe man im Boden nicht, trotz Kontrollen könne so etwas also passieren.

Eine Stunde ohne Strom

Wie im ländlichen Raum gewohnt, fragten viele Sulzer nach Bemerken des fehlenden Stroms erstmal ihre Nachbarn: „Ist der Strom bei dir auch weg?“ Schnell war klar, dass im ganzen Ort der Strom fehlt. Bis 11.48 Uhr musste der Jettinger Nachbarort ohne Strom ausharren.

Um 10.41 Uhr wurde die Sulz Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Wildberg wegen eines Stromausfalls alarmiert. Da es sich um einen länger andauernden Ausfall handelte, besetzten die Rettungskräfte das Gerätehaus in Sulz am Eck , teilt die Feuerwehrabteilung Sulz am Eck auf Facebook mit.. Gegen 12 Uhr wurde die Besetzung des Gerätehauses aufgelöst.