Margarete Bühler, Klaus Klumpp und Richard Kuon wurden von OB Großmann verabschiedet (von links). Foto: Thomas Fritsch

Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde eine Sportlerehrung der Stadt nachgeholt. Außerdem wurden langjährige Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet, unter ihnen auch Richard Kuon, ehemaliger Geschäftsführer der Landesgartenschau.

Nagold - Was für die große Runde im Sitzungssaal des Rathauses, aber auch für Richard Kuon selbst offensichtlich ein sehr bewegender Moment war. "Es war schön in Nagold, das war mein Leben", so der eigentliche, ehemalige Leiter des städtischen Hoch- und Tiefbauamtes mit auch brüchiger Stimme. Kuon hat bereits seit 1991 – damals als Sachgebietsleiter Stadtentwässerung – für die Stadtverwaltung Nagold gearbeitet.

Höhepunkt in Kuons Vita sei aber sicher die Geschäftsführung der Landesgartenschau gewesen, so Oberbürgermeister Jürgen Großmann in seiner Laudatio. Von 2008 bis 2013 hatte Kuon diese inne. Davor war er ab 1993 bereits Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes, ab 1994 stellvertretender Vorstand des Abwasserzweckverbands Nagoldtal, ab 1995 technischer Werkleiter der Stadtwerke Nagold und dann nach der Gartenschau ab 2013 noch einmal – wie erwähnt – Leiter des Hoch- und Tiefbauamtes. Aber 2018 sei Kuon dann in die Altersteilzeit gewechselt, zum Oktober dieses Jahres dann "jetzt in den ordentlichen Ruhestand", so der OB. Es "war eine gute Zeit!"

"Ständig im Stadtbild unterwegs"

Ebenfalls in den Ruhestand verabschiedet wurde Klaus Klumpp. Klumpp war seit dem Jahr 2000 bei der Stadt beschäftigt, also seit 22 Jahren - und zwar als Arbeiter des Baubetriebshofes, wobei er hier die Gruppenleitung Straßenreinigung innehatte. "Sie waren in dieser Zeit ständig im Stadtbild unterwegs", würdigte Großmann den bereits im September ausgeschiedenen Mitarbeiter. "Nagold hat sie dafür geschätzt, dass es eine so saubere Stadt ist."

Auf insgesamt 29 Dienstjahre hat es Margarete Bühler im Dienste der Stadt Nagold gebracht. Sie war in dieser Zeit ab 1993 Austrägerin des städtischen Mitteilungsblattes im Ortsteil Mindersbach, "ihrer Heimat", so der OB. Ihre Dienstzeit habe bereits im vergangenem Juni geendet. Für alle ausgeschiedenen städtischen Mitarbeiter gab es von der Stadt neben den Verabschiedungsurkunden auch noch einen gut gefüllten Präsentkorb.

Nachzügler bei den Sportlerehrungen

Bei den Sportlerehrungen, die eigentlich zur November-Sitzung des Gemeinderats auf der Tagesordnung standen, gab es mit Roland Rauser vom Schützenverein Iselshausen diesmal noch einen Nachzügler. Rauser hat den ersten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Sportschießen im sogenannten "Zimmerstutzen" und einen zweiten Platz bei den Kleinkaliberschützen "3x20 Schuss" errungen – womit er, so OB Großmann in seiner Würdigung, ein "gut geübter Scharfschütze" sei. Wobei Rauser schon auch erklären musste, was "Zimmerstutzen" als Disziplin meint.

Ausgeübt werde diese sehr spezielle Sportart nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz – wobei mit "Traditionswaffen auf 15 Meter Distanz" geschossen werde. Der Wettbewerb dazu fand diesmal in München "in der Halle vor ein paar Tausend Zuschauern" statt. Auf entsprechende Nachfrage vom OB erläuterte Rauser allerdings: "Zielwasser ist nicht erlaubt" bei diesem Sport, das gebe es eher nur hinterher.