Weil Klimaaktivisten sich auf die Rollbahn des Berliner Flughafens klebten, kam die Ministerin zu spät zu einer Veranstaltung. Foto: dpa/Marijan Murat

Horrortrip für die Wirtschaftsministerin: Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben am vergangenen Donnerstag mit der Blockade des Flughafens in Berlin den Terminplan von Nicole Hoffmeister-Kraut ordentlich durcheinander gebracht.

Die „Letzte Generation“ blockierte am vergangenen Donnerstag den Hauptstadtflughafens BER und brachte damit unter anderem den Terminplan von Nicole Hoffmeister-Kraut ordentlich durcheinander. Am Donnerstag wollte die CDU-Ministerin nämlich nach Berlin fliegen, um in der baden-württembergischen Landesvertretung vor rund 170 geladenen Gästen den Innovationspark zur Künstlichen Intelligenz in Heilbronn vorzustellen, teilte ihr Sprecher mit.

Um 16.45 Uhr sollte ihr Flugzeug eigentlich starten, aber daraus wurde nichts: „Zunächst verzögerte sich der Start in Stuttgart, dann hob der Flieger zwar ab, musste jedoch wieder zurückkehren und in Stuttgart landen, da der BER gesperrt war“, so ihr Sprecher. „Erst circa zwei Stunden später startete der Flieger erneut und landete dann auch am Flughafen BER.“ Hoffmeister-Kraut kam zwar später als geplant an, aber noch rechtzeitig: „Anstatt eines Grußwortes zur Eröffnung der Veranstaltung sprach sie zum Ende der Veranstaltung.“

Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ hatten sich am Donnerstag Zugang zum Gelände des Hauptstadtflughafens BER verschafft und den Flugverkehr zeitweise lahmgelegt. Einige klebten sich auf dem Rollfeld fest. Das Landeskriminalamt Brandenburg ermittelt gegen sechs Aktivisten unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, Störung öffentlicher Betriebe sowie Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung.