Mit wirren Geschichten hält ein penetranter Anrufer aus Leinfelden-Echterdingen in der Nacht zum Freitag Mitarbeiter der Notrufleitstelle von der Arbeit ab. Nachdem er zum 54. Mal den Notruf wählt, stattet ihm die Polizei einen Besuch ab.
Leinfelden-Echterdingen - Ein 40-Jähriger aus Leinfelden-Echterdingen (Kreis Esslingen) hat in der Nacht zum Freitag mehr als 50 Mal die 110 gewählt.
Wie die Polizei meldet, klingelte der Mann über mehrere Stunden ganze 54 Mal in der Notrufleitzentrale durch und hielt die Mitarbeiter dort mit wirren Geschichten von wichtigen Aufgaben ab. Weder höfliches Bitten noch strenge Ansprachen brachten ihn zur Vernunft. Um 1.20 Uhr fuhr schließlich eine Polizeistreife zu dem betrunkenen und geistig verwirrten 40-Jährigen nach Hause.
In einem Telefongespräch mit dem diensthabenden Bereitschaftsrichter wurde dem Mann schließlich klar, dass er ohne wirkliche Not von nun an keine weiteren Anrufe tätigen sollte - sonst müsse er womöglich in Polizeigewahrsam genommen werden. Das zeigte Wirkung - der 40-Jährige rief nicht mehr an.
Nun sieht der Mann einer Anzeige entgegen.