In Leidringen tut sich was. Ortsvorsteher Horst Lehman freut sich auch darüber, dass Leerstände reaktiviert und Baulücken geschlossen werden. Foto: Lehmann

"Das Jahr 2021 war leider mit gravierenden Einschnitten in sämtlichen Lebensbereichen verbunden", hat Ortsvorsteher Horst Lehmann in seinem Jahresrückblick in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Leidringen betont. Gleichwohl habe sich der Ort weiterentwickelt.

Rosenfeld-Leidringen - Lehmann erinnerte daran, dass Vereinsfeste abgesagt werden mussten und die Ortschaftsverwaltung seit März 2020 bis auf die Sprechstunden für den Publikumsverkehr geschlossen gewesen sei. Auch die beiden Märkte hätten nicht stattfinden können. Lehmann: "Bleibt zu hoffen, dass sich die Situation in diesem Jahr wieder entspannt und wir zumindest zu einer Art Alltag zurückkehren können."

Arbeitsintensives Jahr

Aus kommunalpolitischer Sicht sei das Jahr dennoch arbeitsintensiv gewesen. Der Ortschaftsrat habe sich aktiv eingesetzt, Leidringen voranzubringen und weiterzuentwickeln.

Als wichtige Themen nannte Ortsvorsteher Lehmann unter anderem die restlichen Erschließungsmaßnahmen für das Gebiet Hinter dem Dorf, die Sanierung des Eingangsbereichs im Vogtshof, Straßen- und Kanalsanierung, Beschaffungen für die Feuerwehr und Friedhofsangelegenheiten wie die Themenurnenfelder.

Neue Bauplätze

Im erschlossenen Bereich Hinter dem Dorf würden die letzten Plätze bebaut. Durch die Erschließung des restlichen Abschnitts seien 16 neue Bauplätze entstanden, für die es 46 Interessenten gebe. Mit den Bauplatzvergabekriterien habe sich der Ortschaftsrat Handlungssicherheit geschaffen. Nach der Schlussabrechnung werde der Gemeinderat den Bauplatzpreis festlegen. Anschließend starte die erste Vergaberunde. Lehmann: "Wie es danach mit einem weiteren Neubaugebiet weitergehen kann, hängt auch von der innerörtlichen Entwicklung ab, zu der sich der Ortschaftsrat bekannt hat. Wir sind angehalten, mit dem Flächenverbrauch zu haushalten." Es sei daher erfreulich und für die Dorfentwicklung wichtig, dass Bewegung in die Reaktivierung von Leerständen komme und private Baulücken geschlossen würden.

Rat für Planungsrate

Weiter vorangetrieben worden sei der Ausbau des Glasfasernetzes. Zudem seien Straßen sowie der Weg nach dem Kopfenhof saniert worden.

An der Grundschule soll das Dach zusammen mit der restlichen energetischen Sanierung in einem Paket angegangen werden. Der Ortschaftsrat habe die Gesamtmaßnahme bei den Haushaltsberatungen auf Platz eins gestellt und setze sich dafür ein, dass eine Planungsrate in den Haushalt 2022 eingestellt wird.

Neuer Pfarrer

Lehmann erinnerte daran, dass Thorsten Ruoff und Hansjürgen Kerwer ein weiteres Ruhebänkle gespendet haben. "Damit konnte ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur ›Bänklewanderung Leidringen‹ getan werden." Heike Lohner und Georg Huonker hatten neue Sitzbänke für den Grillplatz Buaberg gespendet. Auch die Verabschiedung des Pfarrerehepaars wurde erwähnt. Laut Lehmann ist es erfreulich, dass die Stelle mit Pfarrer Johannes Köhnlein besetzt wurde.

Radweg nach Rotenzimmern

Sollte der Haushaltsplan, so wie eingebracht, beschlossen werden, würden auch 2022 in Leidringen weitere Maßnahmen auf den Weg gebracht. Im Rahmen der Fortschreibung der Radwegnetzkonzeption habe der Landkreis beschlossen, den Weg in Richtung Rotenzimmern zu bauen. "Die Planungen gestalten sich allerdings schwierig", so Lehmann, der hofft, dass der Weg in absehbarer Zeit umgesetzt werden kann. Für die Feuerwehr stehe ein neues Löschfahrzeug an.

Gerade in dieser nicht einfachen Zeit ist es laut Ortsvorsteher Lehmann "umso wichtiger, dass wir zusammenhalten. Es kommt auf jeden Einzelnen von uns an, um den Ort weiterhin zu dem machen, was er ist: Leidringen, einfach gut".