Kelson und Clesio de Carvalho überzeugen in Wiesbaden mit starken Weiten im Diskuswurf.
Zum Diskuswurf-Meeting „Sky is the limit“ in Wiesbaden, bei dem deutsche Spitzenkräfte am Start waren, wurden nach ihren Vorleistungen auch die Brüder Kelson und Clesio de Carvalho von der LG Steinlach-Zollern eingeladen. Obwohl sie unterschiedlichen Altersklassen angehören, traten die Beiden erstmals in einem Jugend-Wettbewerb U18/U20 „gegeneinander“ an.
Brüder werfen erstmals in gemeinsamen Wettbewerb
Clesio (15), der eigentlich noch der Altersgruppe der U16 angehört, wollte es einmal mit der 1,5 Kilogramm-Scheibe versuchen, und der 19-jährige Kelson gehört dieses Jahr nochmals der U20 an, die mit 1,75 Kilo im gemeinsamen Wettbewerb werfen mussten.
Kelson liefert starkes Comeback nach langer Verletzungspause
Im direkten Vergleich hatte der Ältere nun die Nase vorne, obwohl er aufgrund seiner langwierigen Schambeinverletzung die vergangenen Monate auf wettkampfnahe Belastungen verzichten musste. Zum Glück kann der letztjährige zweifache deutschen Jugendmeister im Diskuswurf gerade jetzt wieder mit Beginn der Qualifikationsphase für die internationalen Jugendmeisterschaften zumindest wieder schmerzfrei den Diskus werfen. Auf Kugelstoßen, bei dem er vor zwei Jahren auf europäischer Ebene eine Bronzemedaille errungen hatte, verzichtet der LG-Werfer aktuell vorsichtshalber wegen der höheren Gewichtsbelastung.
Auf Anhieb die EM-Norm geknackt
Beim Meeting in Wiesbaden fehlte Kelson de Carvalho noch das Fluggefühl für den Diskus. Dafür war sein Wettkampfeinstieg nach einem Jahr Pause mit 58,41 Metern umso beachtlicher. Er übertraf damit auf Anhieb die Norm für die U20-Europameisterschaft von 56 Metern und war zweitbester deutscher U20-Athlet.
Gute Premiere für Clesio
Sein jüngerer Bruder Clesio de Carvalho erzielte bei der um zwei Jahre älteren Konkurrenz der U18 mit 54,43 Metern eine richtig gute Weite. Er wurde damit Drittbester. „Mir fehlt mit dem deutlich schwereren Diskus der U18 einfach noch die Übung. Bis nächstes Jahr wird es dann anders aussehen“, brachte der Jüngere seinen Wettkampf auf den Punkt.