Sonja Römmert lag mit ihrer Bestweite von 12,24 Metern einen knappen Meter vor ihrer Hauptkonkurrentin. Foto: Luz

Leichtathletik: Kugelstoßerin vom TV Oberhaugstett kommt in Erfurt in Klasse W45 auf 12,24 Meter.

Sonja Römmert vom Turnverein Oberhaugstett ist deutsche Hallenmeisterin im Kugelstoßen. Bei den nationalen Titelkämpfen der Senioren in Erfurt holte sie sich mit 12,24 Metern den Titel in der Altersklasse W45.

Damit bleibt die Oberhaug-stetterin in der Hallensaison 2019/2020 ungeschlagen und gewann mit dem ersten 12-Meter-Stoß ihrer zweiten Leichtathletik-Karriere nach dem Landesmeistertitel nun obendrein auch die deutsche Meisterschaft.

Sonja Römmert hatte nach über 20-jähriger Wettkampfpause erst vor zwei Jahren wieder mit einem regelmäßigen Training begonnen und sich seither kontinuierlich gesteigert.

In Erfurt gewann sie den Wettkampf deutlich, indem sie der Vorjahressiegerin und diesjährigen Vizemeisterin am Ende rund 80 Zentimeter an Weite voraus hatte.

Nicht ganz so gut zurecht kam sie im Diskuswerfen, wo sie sich am Ende mit 33,10 Metern und Rang vier zufriedengeben musste. Angesichts der Tatsache, dass sich Sonja Römmert während des Winters größtenteils auf die Halle beschränken muss und ein Techniktraining in den langen Würfen dort nur sehr eingeschränkt möglich ist, ist das durchaus zu verschmerzen, und es darf im Sommer wieder mit Weiten so um die 40 Meter gerechnet werden.

Mit dem Handicap eines nicht ausreichenden Wurftrainings hatte auch der zweite Erfurt-Starter aus dem Leichtathletikkreis Calw, der Nagolder Speerwurf-Spezialist Jürgen Domann, zu kämpfen. Und weil für ihn aufgrund des mangelnden Angebots in der aktuellen Jahreszeit auch kein Vorbereitungswettkampf möglich war, handelte es sich quasi um einen Kaltstart in die neue Saison. Dennoch dürfte Jürgen Domann, der in der Altersklasse M65 antritt, mit seiner Weite von 32,07 Metern nicht komplett zufrieden gewesen sein.