Otto Maier erhielt aus der Hand von Ottmar Heiler (rechts) die goldene Ehrennadel des Badischen Leichtathletikverbandes für seine großen Verdienste um die Leichtathletik in seinem Verein. Foto: Heiler Foto: Schwarzwälder-Bote

Leichtathletik: Dennoch ist Aufgabenverteilung im Kreis bestens geregelt

Von Ottmar Heiler

Es bleibt bei der bisher bestehenden Situation im Kreisvorstand des Leichtathletikkreises Schwarzwald-Baar. Beim diesjährigen Kreistag in Brigachtal konnten alle Vertreter wiedergewählt werden.

Allerdings konnte weiterhin kein Vorsitzender gefunden werden. Dafür werden Brita Krebs aus der LTG Brigachtal und Regina Keßler vom LV Donaueschingen die Geschäfte weiterführen. Diese Regelung hat sich dank eines harmonischen Zusammenspiels bisher gut bewährt.

Eine besondere Auszeichnung erhielt das Donaueschinger Leichtathletik-Urgestein Otto Maier. Beim SV Donaueschingen diente er der Abteilung Leichtathletik als zweiter Vorsitzender von 1978 bis 1980 und war dann bis 1991 erster Vorsitzender.

In der Folgeorganisation LV Donaueschingen stellte er sich weiterhin für vielfältigste Aufgaben zur Verfügung. Über 40 Jahre war er umsichtiger und engagierter Kampfrichter und nahm in dieser Zeit unzählige Sportabzeichenprüfungen ab. Aus den Händen des Vizepräsidenten Ottmar Heiler erhielt er unter großem Beifall die goldene Ehrennadel, die höchste Auszeichnung, die der Badische Leichtathletikverband (BLV) als Ehrennadel ausgibt.

Regina Kessler bildet Anlaufstelle für den Kontakt zum Verband

Bei den Neuwahlen stellten sich die bisherigen Amtsinhaber weiter zur Verfügung. Die Kasse führt weiterhin Fritz Münch, Günther Steiner wird wieder Sportwart. Hans-Jürgen Klenner als Kampfrichterwart, Jutta Aufderheide als Statistikerin und Peter Aufderheide als EDV-Referent werden das Führungsteam komplettieren. Die Talentförderung sowie die Koordinierung der Pressearbeit wird kreisübergreifend durch den LG Baar-Vorstand Ottmar Heiler unterstützt. Regina Kessler wird als Anlaufstelle für die Informationen und den Kontakt zum Verband dienen. Hans-Peter Stumpf zeichnet für die Terminplanung verantwortlich. Die Vereinsvorsitzende der LTG Brigachtal, Brita Krebs, wird weiterhin die Leitung der Sitzungen übernehmen und das Vorstandsteam unterstützen.

Die besten Athleten erhalten Urkunden und Ehrenpreise

Trotz intensiver Suche konnten die Posten des ersten und zweiten Vorsitzenden nicht besetzt werden. Man zeigte sich aber optimistisch, dass durch die aktuelle Aufgabenverteilung die laufenden Aktivitäten wie bisher zuverlässig und effektiv gesteuert werden können.

Die Vereine wurden gebeten, dem Team in besonderer Weise zu helfen. Dank hohen Einsatzes von Regina Keßler konnten wieder Jugendliche gewonnen werden, die als Schüler- und Jugendsprecher den Kreis auch auf Verbandsebene repräsentieren können. Am 10. April sollen sie erstmals auf dem Verbandsjugendtag in Steinbach zusammenkommen.

Zu Beginn der Sitzung konnten an die besten Athleten aus dem Kreis Urkunden und Ehrenpreise übergeben werden. Christoph Steiner aus Villingen, einer der Geehrten, hatte in lobenswertem Einsatz zusammen mit seinem Vater Günther die Aufstellung erstellt und die Urkunden gestaltet. Auch die weitere Bilanz kann sich sehen lassen. Bei einer Vielzahl von Veranstaltungen in der Halle oder in den Stadien, im Wald, beim Cross, auf der Straße oder am Berg waren Athleten mit vorderen Platzierungen erfolgreich.

Dankesworte gingen an Fitz Münch und Rolf Rapp, die zusammen mit Kletus Weiß und Karin Straub für die Verpflegung der Schüler bei den beiden Kreisjugendsporttagen sorgten und damit zur Konsolidierung der Kreiskasse beitrugen. Für die Neuanschaffung einer Zeitmessanlage konnte der Grundstock geringfügig ausgebaut werden. Zum Kauf fehlen aber noch über 10000 Euro. Die bestehende Anlage wird ab sofort von den beiden Villingern Wolfgang Rack und Otto Schütz betreut.

In einer Fortbildungsveranstaltung wollen die beiden Fachkräfte weiteren Interessenten aus den Vereinen den Gebrauch der vom DLV abgenommenen Messvorrichtung erklären. Damit sollen auch die beiden Termine bei Jugend trainiert für Olympia wahrgenommen werden können.

Die Antragsfrist für die Kooperation Schule-Verein läuft am 1. Mai beim BSB ab. Die beiden Kreisjugendsporttage (Jugend trainiert für Olympia) finden am 14.6. (weiterführende Schulen) und 22.6. (Grundschulen und Paralympics) in Donaueschingen statt. Dafür sollte bei den Schülern auch in den Vereinen Werbung gemacht werden, damit möglichst viele Teams gemeldet werden können.

Kein Termin für die Mannschaftstitelkämpfe gefunden

Im Laufe der Sitzung konnten die Termine der Wettkämpfe auf Kreisebene unter Dach und Fach gebracht werden. Einige Veranstaltungen finden in Kooperation mit anderen Kreisen statt. Leider konnte kein Termin für die Mannschaftsmeisterschaften gewonnen werden. Eventuell lässt sich dies an einem Abend nach einer Schulveranstaltung nachholen, wenn die Zeitmessanlage bereits aufgebaut ist. Aus dem Verband berichtete Vizepräsident Ottmar Heiler. Dem Kreis wurde ein Analysebogen zugeschickt, der als Grundlage einer landesweiten Erhebung zur Situation in den Kreisen und Vereinen dienen soll. Bisherige und aus der Auswertung gewonnene Daten werden den Kreisen baldmöglichst zur Verfügung gestellt.

Die Ausbildung von Kampfrichtern soll forciert werden

Ziel des Verbandes ist es, dass alle Volks- und Straßenläufe an diesen gemeldet werden. Die vom DLV beschlossene Erhöhung der Startergebühren ("Finisher-Abgabe") konnte zurückgenommen werden. Der geringe Unkostenbetrag von 50 Cent für jeden ankommenden erwachsenen Läufer ist gerechtfertigt bei der Gegenleistung von zum Beispiel des Gesamt-Versicherungsschutzes, Werbung in verschiedenen Medien und auch die Vermittlung von Werbepartnern. Immerhin acht Veranstalter haben 2016 ihre Veranstaltung beim BLV angemeldet.

Weiterhin soll die Ausbildung von Kampfrichtern forciert werden. Ab sofort muss an jeder Wettkampfstation ein ausgebildeter Kampfrichter stehen. Die bestehenden Pässe müssen spätestens alle zwei Jahre durch Fortbildungen und durch regelmäßige Einsätze verlängert werden.

Ein Fortbildungstermin soll am 20. April durch Verbands-Kampfrichterwart Wilfried Pletschen aus Kirchzarten auf Kreisgebiet angeboten werden.

Hürdenabstände und Hürdenhöhe wurden für die 12-jährigen Schülerinnen und Schüler geändert. Das Herabsetzen der Höhe auf 68 cm ist allerdings bei den meisten Hürdenmodellen nicht möglich, eine Neuanschaffung ist äußerst kostspielig.