Redaktionsvolontär Thomas Rahmann untersucht den Streuobstpfad in der Serie „Wissen erwandern“ über Lehrpfade. Foto: Rahmann (Selbstauslöser)

Ob gelblich grün mit leuchtend roter Backe wie der Brettacher Apfel oder stumpfgrün mit einem feinen, bräunlichen Rostüberzug wie die Gellerts Butterbirne – wer sich in die Infotafeln des Streuobstpfads vertieft und die Bäume selbst erkundet, kann darin eine Art Lyrik finden.

Kurz und knackig wie ein Öhringer Blutstreifling: So könnte man den Walddorfer Streuobstpfad bezeichnen. Der Öhringer Blutstreifling selbst ist ein Apfelbaum, dessen Früchte ein festes Fruchtfleisch besitzen und klein bis mittelgroß sind, erfahre ich nämlich auf einem Infoschild auf dem Pfad. Er ist anfällig für Schorf und Krebs – beides durch Pilze ausgelöste Baumkrankheiten – und wird daher heutzutage seltener angebaut.