Die Gültlinger Halle verwandelte sich in eine Baustelle. Foto: Cramme

Fast 200 000 Lego-Steine standen in Gültlingen zur Verfügung, um daraus eine Stadt zu errichten. Das forderte den Kindern eine Menge Planung ab.

Wildberg-Gültlingen - Nicht zum ersten Mal plante und führte ein Mitarbeiterteam des CVJM und der Kirchengemeinde Gültlingen gemeinsam mit Jürgen Kraft aus Ebershardt, Jugendreferent und Erzieher, Lego-Bautage als Angebot für Kinder ab der dritten Klasse durch. Die Stadt Wildberg stellte dafür die Mehrzweckhalle in Gültlingen zur Verfügung.

Das Baumaterial bestand aus einem großen Lego-Sortiment aus annähernd 200 000 Bausteinen, das den Kindern (und Mitarbeitern) Lust machte, an die "Arbeit" zu gehen. Das Ziel war der Bau einer Lego-Stadt, in der alle wichtigen Häuser und Einrichtungen vorhanden sind.

Stabilität ist wichtig

Der Lego-Baumeister und Architekt Jürgen Kraft wies die Teilnehmer in die Regeln des Häuserbaus ein: Jede Gruppe musste gemeinsam überlegen, was sie bauen möchte und wer welche Aufgaben übernehmen kann. Dabei war jeder Teilnehmer mit seinen Ideen gefragt. Auch die Art des Bauens durfte nicht auf die leichte Schulter genommen werden: Die Stabilität der Bauwerke stand dabei an erster Stelle, damit die Gebäude nicht einstürzten.

Zudem konnte nicht jede Gruppe einfach los bauen. Es musste zuvor geklärt werden, welche Gebäude bereits vorhanden waren. Wichtig war beispielsweise, zuerst eine Polizeistation und eine Feuerwache zu bauen, bevor eine Diskothek oder ein Hotel errichtet wurden.

Familiengottesdienst zum Abschluss

Zwischen den einzelnen Bauphasen hörten die Teilnehmer eine biblische Geschichte: Gott habe die Welt und die Menschen geschaffen, und seine Meinung sei gewesen, "dass es sehr gut geworden ist". Die Kinder waren aktive Zuhörer und begeisterte Mitmacher bei den Bewegungsliedern, die vom Singteam musikalisch begleitet wurden.

Pünktlich am Samstagabend wurde die Stadt mit letzter Anstrengung fertig. Beim gemeinsamen Familiengottesdienst am Sonntagmorgen, zu dem jeder eingeladen war, konnten die Bauwerke bestaunt werden: Es war klar: "Es ist richtig gut geworden."