Mit großer Freude präsentierten die Kinder den Angehörigen und Freunden ihre Bauwerke. Foto: Fahrland

Mit einer Stadtbesichtigung, einem fröhlichen Familiengottesdienst und einem Ständerling endete die kunterbunte LEGO® Baustelle in der Tonauhalle für rund 80 begeisterte Kinder, zu der die evangelischen Kirchengemeinden Bergfelden, Wittershausen und Vöhringen eingeladen hatten.

Alle verfügbaren Plätze waren ausgebucht. Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse ließen ihrer Kreativität freien Lauf und machten sich mit Feuereifer ans Werk, um eine Stadt ganz nach ihren Vorstellungen zu bauen.

 

Bei 500 000 Klemmbausteinen, Sonderteilen, Fahrzeugen und Figuren konnten sie nach Herzenslust aus dem Vollen schöpfen. Rund 30 ehrenamtliche Betreuer und Unterstützer waren vor und hinter den Kulissen unermüdlich im Einsatz.

Die Api-Stadt kommt

Einzelne Bauwerke fügten sich zu einem großen Gemeinschaftswerk zusammen mit Wohnhäusern, Türmen, zahlreichen Swimmingpools und Dachterrassen, Fußballstadion, Kino, Tierheim, Feuerwache, Kletterhalle, Pferdehof, Einkaufsmarkt, Parkhaus, Café und Imbiss-Stuben.

Sogar eine Pyramide, einen Tempel, zwei Gefängnisse und exotische Tiere gab es zu entdecken. Kirchengemeinderätin Annika Hölzle aus Bergfelden und ein überörtliches Organisationsteam hatte Ruth Scheffbuch mit der Api-LEGO-Stadt nach Vöhringen geholt.

Bauen und Bewegen

Etwa 22 solcher Baustellentermine begleitet die Landesreferentin für die Arbeit mit Kindern vom Evangelischen Gemeinschaftsverband „Die Apis“ pro Jahr. Banken und hiesige Betriebe aus Handwerk, Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft unterstützten das Projekt als Sponsoren.

Zwischen den Bauphasen gab es Pausen für den kindlichen Bewegungsdrang sowie Nahrung für Körper und Geist. Für Snacks war genauso gesorgt wie für Spiel und Spaß mit Bewegungsliedern. „Sei mutig und stark“ tönte es munter durch die Halle.

Ein toller Familiengottesdienst

Spannend erzählte Bibelgeschichten in moderner Sprache zu Bildern auf Großleinwand drehten sich um „königliches Wohnen“ zur Zeit von König David und Sohn Salomo. „Auch Jesus war von Beruf Häuslesbauer. Er hätt‘ an Schwob sei könna“, erklärte Scheffbuch den Kindern und vermittelte Freude und Geborgenheit durch ein Leben mit Gott.

Zahlreiche Besucher konnten sich beim Familiengottesdienst am dritten Tag einen Eindruck verschaffen. Kinderkirchteams und Jungscharleiter stellten ihre Angebote vor und luden zur Teilnahme ein.

Miniatur und Wirklichkeit

Der Vorsitzende Christoph Binder informierte über den neugegründeten „Förderverein evangelische Jugendarbeit Oberes Mühlbachtal“ Alle Beteiligten hoffen, die ausgeschriebene gemeinsame Stelle eines Jugendreferenten bald besetzen und das Angebot erweitern zu können. Ein achtköpfiger Arbeitskreis engagiert sich seit drei Jahren dafür.

Bürgermeister Stefan Hammer erörterte im lockeren Dialog mit den Kindern über ihren Alltag die „echten“ Infrastruktureinrichtungen der Gemeinde für Zusammenhalt und Gemeinschaft, bevor er mit ihnen das Absperrband durchschnitt und die Lego-Stadt zur Besichtigung freigab.

Der nächste Einsatz wartet

Die Besucher staunten Bauklötze angesichts der fantasievollen Details, die ihnen die aufgeregten Baumeister in glühenden Farben schilderten.

Nur wenige Stunden und unzählige Fotos später war das kunterbunte Meisterwerk schon wieder in seine Einzelteile zerlegt. In Kisten sortiert nach Farbe, Größe und Art der Bausteine steht das Material für den nächsten Einsatz bereit.