Buffett wird nach jahrzehntelangen Wertsteigerungen als Investmentlegende gefeiert. (Archivbild) Foto: Arne Dedert/dpa

US-Unternehmen mit einem Börsenwert von mehr als einer Billion Dollar gehörten bisher allesamt zur Tech-Branche. Jetzt schafft es eine Investorenlegende alter Schule auf diese Liste.

New York - Die Firma des legendären Investors Warren Buffett hat als erstes US-Unternehmen außerhalb der Tech-Industrie die Marke von einer Billion Dollar Börsenwert geknackt. Im frühen New Yorker Handel reichte Berkshire Hathaway dafür ein rund einprozentiges Plus. 

Bisher war die Mitgliedschaft in dem exklusiven Klub Technologie-Riesen wie Apple, Microsoft, Amazon, Nvidia, dem Facebook-Konzern Meta oder der Google-Mutter Alphabet vorbehalten. Der Elektroautobauer Tesla gehörte eine Zeit lang dazu, rutschte aber wieder deutlich unter diese Schwelle. Apple führt zurzeit die Rangliste mit nahezu 3,5 Billionen Dollar Börsenwert an.

Berkshire Hathaway gehören unter anderem der Versicherer Geico, die Eisenbahngesellschaft BNSF, die Fast-Food-Kette Dairy Queen und der Batteriehersteller Duracell - sowie Beteiligungen an vielen anderen Unternehmen. 

Berkshire war ursprünglich eine kleine Textilfirma. Der heute 93-jährige Buffett kaufte sie in den 60er Jahren und verwandelte sie in eine überaus erfolgreiche Investmentgesellschaft. Sein Gespür für gute Geschäfte sorgte dafür, dass Berkshires Investitionen in verschiedene Unternehmen sich über die Jahre deutlich besser entwickelten als der Aktienmarkt im Durchschnitt.

Zuletzt ließ Buffett die Geldreserven seiner Holding steigen und beklagte, dass er keine attraktiven Anlageobjekte finde. Sein Ziel war stets, relativ günstig in sehr aussichtsreiche Unternehmen einzusteigen. Berkshire hält unter anderem eine hohe Beteiligung an Apple, auch wenn jüngst ein Teil davon verkauft wurde.