Ein Lebensraum für Hummeln entsteht durch den Verein Mellifera auf der Balinger Gartenschau. Foto: Beck

Der Rosenfelder Verein Mellifera ist bei der Balinger Gartenschau mit dabei. Auch dabei geht es um Lebensräume und den Schutz für gefährdete Wild- und Honigbienen.

Alle drei Initiativen des gemeinnützigen Vereins von der Fischermühle arbeiteten Hand in Hand, um einen blühenden und summenden Beitrag zu gestalten. Dieser kann ab Anfang Mai besichtigt werden und bietet einen wertvollen Lebensraum für Wild- und Honigbienen.

Sträucher, Stauden und viele Insekten: Das, was Mellifera in den vergangenen zwei Jahren für die Balinger Gartenschau auf die Beine gestellt hat, ist nicht weniger als ein Bestäuberparadies. Doch nicht nur das: Auch Menschen sollen dort wohl fühlen und jede Menge Dinge entdecken können.

So die wesensgemäße Bienenhaltung in Form einer Einraumbeute und zahlreiche Veranstaltungen, eine Vielzahl blühender Stauden oder zahlreiche interaktive Elemente, die zum Erleben mit allen Sinnen einladen. Genau so vielfältig wie der Beitrag war auch die Gruppe derjenigen, die sich um dessen Realisierung kümmerten. Hand in Hand arbeiteten alle drei Initiativen von Mellifera zusammen, um das Kleinod zu gestalten, das bis zum 24. September in Balingen besichtigt werden kann.

Besucher können viel entdecken

Dabei sollen alle Besucher auf ihre Kosten kommen und etwas für sich und ihre Umwelt von der Gartenschau mitnehmen. Im Grünen Klassenzimmer wird die Initiative „Bienen machen Schule“ einige Unterrichtsstunden abhalten, um so auch einer jüngeren Zielgruppe die Faszination der Bienen näherzubringen.

„Bienen sind beeindruckende Tiere – nicht nur für Imker. Wir bei Mellifera haben die Erfahrung gemacht, dass sowohl Honig als auch Wildbienen Jung und Alt begeistern können und damit ein Verständnis für eine artenreiche und blühende Landschaft schaffen“, erklärt Nick Leukhardt, Projektleiter des Gartenschaubeitrags von Mellifera.

Für ihn – wie auch seine zahlreichen Mitstreiter im Projektteam – ist die Gartenschau die perfekte Gelegenheit, möglichst vielen Menschen die Liebe zu Bienen und Blüten zu vermitteln. „Was man liebt, das schützt man. Und so sehen wir unseren blühenden Beitrag als Chance, das Bewusstsein für die Bedeutung einer artenreichen Umwelt zu schärfen“, so Leukhardt.

Zwei Jahre mit Projekt befasst

Vor knapp zwei Jahren hatte das achtköpfige Team damit angefangen, erste Schritte in Richtung eines Gartenschau-Beitrags zu machen. Schnell wurde das Konzept eines Gartens erarbeitet, der die Besucher zum Nachmachen anregen soll. Das Zentrum des von Mellifera gestalteten Bereichs bildet eine bunt bepflanzte Trockenmauer mit Zwischenräumen für nistende Insekten. Umrahmt von blühenden Sträuchern und Stauden ist viel Futter für Biene, Hummel, Schmetterling und Co. vorhanden, außerdem wird ein Honigbienenvolk in der Mellifera-Einraumbeute seine Heimat auf der Gartenschau finden.

Den Imkern kann bei der Arbeit an den Bienen über die Schulter geschaut werden – Erklärungen inklusive. Es gibt also jede Menge zu entdecken auf den Erlebnisauen, auf denen Melliferas Bestäuberparadies verortet ist.

Eine Übersicht der Veranstaltungen gibt es auf www.mellifera.de/garten schau.