Müller-Milchreis vom Markenhersteller. Das Produkt ist 35 Prozent teurer als das No-Name-Produkt von... Foto: StN

Was ist der Unterschied zwischen einer Markenpizza und einem No-Name-Produkt? Der Preis.

Stuttgart - Was ist der Unterschied zwischen einer Markenpizza und einem No-Name-Produkt? Vor allem der Preis, denn oft stecken hinter den Eigenmarken des Handels dieselben Hersteller wie hinter den teureren Markenartikeln.

Die Liste der Handelsmarken ist lang - egal ob K-Classic, Mibell, Gut&Günstig, Ja! oder Milbona von Konzernen wie Kaufland, Edeka, Rewe oder Aldi, um nur einige Beispiele zu nennen. Mit Eigenmarken will der Lebensmittelhandel sein Geschäft ankurbeln - und das gelingt offenbar. Die Eigenmarken des Handels verzeichnen überdurchschnittliches Wachstum. Mittlerweile liegt ihr Marktanteil - ohne Frischprodukte - bei 37,7 Prozent. Milch- und Molkereiprodukte kommen sogar auf über 50 Prozent.

Wer die Billigmarken der Handelskonzerne kauft, kann richtig Geld sparen, ohne dass er schlechte Qualität fürchten muss. "Es gibt Ausnahmen, aber in der Regel fährt man auch mit günstigen Produkten gut. Das bestätigen auch die Ergebnisse von Stiftung Warentest und Ökotest", sagt Martina Schneider. Die Lebensmitteltechnologin und Fachjournalistin gilt als Expertin in Sachen Handelsmarken.