Einen Stopp legt die Wandergruppe bei der Burgruine Lichtenfels ein. Foto: Vollmer

Partnerschaft: Gruppe aus Pont de Vaux besucht Dornhan / In drei Tagen viel erlebt

Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Monaten viel Gewohntes auf den Kopf gestellt. Zu spüren bekamen das auch die Partnerstädte Dornhan und Pont de Vaux.

Dornhan. Seit mehr als 25 Jahren wird in den beiden Städten die Jumelage mit mannigfachen Begegnungen gepflegt. Es entwickelte sich ein herzliches Verhältnis. Doch plötzlich wurde der rege Austausch unterbrochen und auf digitale Kontakte reduziert.

Naturräume erkundet

Eine Städtepartnerschaft lebt jedoch von persönlichen Treffen. Dank der langsamen Rückkehr zur alten Normalität können nun internationale Begegnungen vor Ort wieder aufleben. Diese Chance ergriffen die Dornhaner. Und so begrüßten kürzlich Bürgermeister Markus Huber und Hanni Vollmer vom Freundeskreis sowie zahlreiche Gastfamilien rund 40 Wanderfreunde aus Pont de Vaux, um gemeinsam die Naturräume in der Region zu erkunden. Als Einstieg lief man am Freitag auf gemütlichen Wegen rund um Fürnsal und Gundelshausen.

Ganz anders der Samstag. Da ging es auf dem rund 13 Kilometer langen Leinstetter Bänkleweg auf und ab. Belohnt wurden die Wanderer mit vielen Bänkle und herrlichen Aussichten wie bei der Burgruine Lichtenfels. Bei einem Gläschen von Podewils Brand war der Blick auf Leinstetten noch tiefer.

Ein Teil der Strecke verlief an den Hängen von Heimbach und Glatt entlang, der andere führte durch Wälder mit üppig wachsenden Moosen, Farnen und Beeren.

Nach dem Aufstieg zu den idyllischen Weihern und Tuffstein-Rinnsalen wurde eine wohlverdiente Schnaufpause eingelegt. In Leinstetten besichtigte die Gruppe das fast vollendete Bürgerhaus. Die Wanderung endete am Musikpavillon im Föhrenwäldle bei flotten Klängen der "Leinstetter Oldies".

Abends war Kultur in der Stadthalle angesagt. KKF präsentierte in Kooperation mit dem Freundeskreis Dornhan/Pont de Vaux "Gogol & Mäx". Die beiden Musikakrobaten haben eine einzigartige Sprache, die jeder versteht. Und in der Tat lachten die Dornhaner um die Wette mit den Freunden aus Pont de Vaux.

Am Sonntag ging es mit allen Sinnen durchs Heimbachtal. Zusätzlich zur Landschaft der Mühlenwelten besuchte die Gruppe die Rösterei Mäder. So wurden in diesen drei Tagen bei strahlendem Herbstwetter alle Sinne quasi vor der Haustür sensibilisiert. Geselligkeit und Verbundenheit kamen dabei keineswegs zu kurz.