„Sommer, Sonne, gute Tat“ – unter diesem Motto ruft das DRK zum Blutspenden auf. Denn der Bedarf an Blutspenden macht keine Sommerpause. In Schopfheim steht der nächste Termin an.
Für den Blutspendetermin am kommenden Montag in der Schopfheimer Stadthalle sind noch etwa in der Hälfte der buchbaren Zeitabschnitte Termine frei. Ein Bild, dass sich im Sommer bei vielen Blutspendeaktionen im ganzen Land zeigt.
Bedarf an Spenden bleibt gleich hoch
„Der Bedarf an Blutkonserven ist durch das Jahr gleichbleibend, aber im Sommer kommen generell weniger Blutspender“, erklärt Nora Löhlein, Pressesprecherin des DRK-Blutspendediensts Baden-Württemberg/Hessen im Gespräch mit unserer Zeitung. „Schwimmbad, Eis und Co. – es locken andere Dinge, das verstehe ich ja, aber unsere Patienten sind auf die Spenden angewiesen“, macht Löhlein deutlich. Und: „Eine Blutspende kann drei Menschenleben retten.“ Und deshalb ruft das DRK in dieser Zeit verstärkt zum Blutspenden auf.
Deutschlandweit würden täglich 15 000 Blutkonserven benötigt, allein in Baden-Württemberg seien es 2000. Besonders anspruchsvoll sei die Versorgungskette bei Blutplättchen (Thrombozyten), die nur bis zu vier Tage haltbar sind.
Die DRK-Blutspendedienste stellen in Deutschland täglich gemeinsam mithilfe fleißiger Blutspender die Versorgung von Krankenhäusern und Arztpraxen mit überlebenswichtigen Blutpräparaten sicher. Durch verschiedene Einflussfaktoren kann es zu saisonalen Schwankungen und schlimmstenfalls sogar Engpässen innerhalb der Blutversorgung kommen, heißt es in einer Pressemitteilung des DRK.
Nicht jeder Reiserückkehrer darf spenden
Ein Grund des Spenderrückgangs sei ganz klar, dass aktuell viele Spender im Urlaub sind und diese Urlaubssaison strecke sich. In Hessen beginnen nun die Sommerferien, in Baden-Württemberg dann Ende Juli. Nicht nur die verreisten Spender spielen eine Rolle, sondern auch die Rückkehrer. Denn: „Manche kommen aus Risikogebieten zurück und sind deshalb erst einmal für eine Blutspende gesperrt“, erklärt Löhlein. Wer sich etwa in einem Risikogebiet für Malaria aufgehalten hat, wird für sechs Monate von der Blutspende zurückgestellt. Zu diesen Gebieten zählen vor allem Mittel- und Zentralafrika, Südamerika und Südostasien. Also fallen auch diese potenziellen Spender erst einmal weg. Der Tipp des DRK: Noch vor dem Urlaub spenden.
Ist es nicht gefährlich bei Hitze zu spenden?
Bei Hitze bestehe kein erhöhtes Risiko für die Blutspender, betont Löhlein. Ausgenommen seien natürlich Personen, die ohnehin schon Kreislaufprobleme haben, wenn es draußen besonders warm ist. Sie rät, ganz viel zu trinken und auch vor der Blutspende noch etwas zu essen. Um den Kreislauf zu schonen, sollte man vor und nach der Spende auf anstrengende Tätigkeiten wie Sport verzichten. „Jeder wird bei uns gut versorgt“, versichert Löhlein.
Termin buchen ist wichtig
Der nächste Blutspendetermin in Schopfheim findet am kommenden Montag, 7. Juli, von 14 bis 19.30 Uhr, in der Stadthalle statt. Hierzu sollte man sich einen Termin buchen unter www.blutspende.de/termine. „Das ist ganz bequem und verhindert lange Wartezeiten“, sagt Löhlein. Und sie hat noch einen Tipp: „Zum Termin kann man sich einen Freund oder Partner schnappen, denn: Zu zweit Gutes tun ist doppelt schön.“
Weitere Informationen rund um das Thema Blutspende gibt es unter www.blutspende.de oder kostenfrei unter Tel. 0800/11 949 11.